. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 474 E. Bachmann: Flintkruste abhob. Bei mikroskopischer Untersuchung der abge- kratzten Rückstände zeigte sich, daß die schwarzen Ränder aus Gruppen dickwandiger, brauner, kugelförmiger, Zellen bestanden und daß die bräunliche Mitte aus einem Gemenge von Flintsplitt ri- ehen, die im dunklen Gesichtsfeld schwach leuchten, und farblosen, zarten Flechtenhyphen zusammengesetzt war. Die Erklärung ergibt sich aus dem anatomischen Bau der Thalluslappen: Sie sind schwach rinnenförmig und wenden die konkave Seite dem Stein zu


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 474 E. Bachmann: Flintkruste abhob. Bei mikroskopischer Untersuchung der abge- kratzten Rückstände zeigte sich, daß die schwarzen Ränder aus Gruppen dickwandiger, brauner, kugelförmiger, Zellen bestanden und daß die bräunliche Mitte aus einem Gemenge von Flintsplitt ri- ehen, die im dunklen Gesichtsfeld schwach leuchten, und farblosen, zarten Flechtenhyphen zusammengesetzt war. Die Erklärung ergibt sich aus dem anatomischen Bau der Thalluslappen: Sie sind schwach rinnenförmig und wenden die konkave Seite dem Stein zu. Im Querschnitt folgt, wie Abb. 7 zeigt, auf eine sehr dicht paraplekten- chymatische, farblose oberseitige Rinde von 22,8 bis 38 [*> Dicke eine ungefähr ebenso mächtige Gonidienschicht. dann eine sehr lückenreiche Markschicht, die nach unten durch eine einschichtige Rinde, oder vielmehr nur durch den Versuch zu einer unterseitigen Rinde begrenzt ist. Ihre rundlichen, 4 bis 5 p messenden Zellen be- sitzen in ihrer Membran eine braune Aüßenschicht, die aber öfters. Abb. 7. Querschnitt durch einen Thalluslappen \on Placodium saxicolum, schematisch gezeichnet: oR = oberseitige Rinde. G = Gonidienschicht. M = Mark, u R = unterseitige Rinde, P = VerdickungspolsUr der unter- seitigen Rinde, Rh = rhizoidale Hyphen. nur an der dem Stein zugewendeten Zellhälfte vorhanden ist, an der markwärts gewendeten fehlt. Außerdem treten zwischen ihnen viele Lücken auf, an denen zarte, farblose rhizoidale Hyphen dem Stein zu wachsen, die also, einen dichten Bart bildend, die unterste Be-. grenzungsschicht des Flechtenlagers darstellen. An beiden Lappen- rändern aber ist die geschilderte Rinde zu mächtigen schwarzeß Polstern (P in Abb. 7) verdickt, deren kugelrunde Zellen 4 bis 6 p messen, in mehr oder weniger radiär gerichteten Reihen bis zu sechs hintereinander angeordnet sind und ebenfalls kleinere und größere Lücken zwischen sich lassen, denen jedoch nie rhizoi


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