Archive image from page 258 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt06berl Year: 1897 VI, 20 Die Gartenwelt. 231 Süden offenen Teil des Gartens, zu wel- chem die Sonne ungehindert Zutritt hat. Wenn die Entwicklung der Früchte gleichmäfsig fortschreitet, erhalten die Bäume mit reichem Ansatz von Anfang Juli an zweimal wöchentlich einen Dung- gufs. Das Giefsen mufs bei starker Hitze zwei- und dreimal den Tag wiederholt werden, da es sonst passieren kann, dafs ein Baum sämtliche Früchte abwirft. Das Abkneipen des jungen Holzes auf 3 Augen wird den ganzen Sommer über fortgesetzt. E


Archive image from page 258 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt06berl Year: 1897 VI, 20 Die Gartenwelt. 231 Süden offenen Teil des Gartens, zu wel- chem die Sonne ungehindert Zutritt hat. Wenn die Entwicklung der Früchte gleichmäfsig fortschreitet, erhalten die Bäume mit reichem Ansatz von Anfang Juli an zweimal wöchentlich einen Dung- gufs. Das Giefsen mufs bei starker Hitze zwei- und dreimal den Tag wiederholt werden, da es sonst passieren kann, dafs ein Baum sämtliche Früchte abwirft. Das Abkneipen des jungen Holzes auf 3 Augen wird den ganzen Sommer über fortgesetzt. Eine gut vorbereitete Erdart ('/„ Komposterde, l„ Gartenerde und genügend Sand und etwas Bauschutt) sagt dem weifsen Wintercalvill beson- ders zu. Die Topfobstkultur ist eine der in- teressantesten und auch dankbarsten Be- schäftigungen, die bei richtiger Hand- habung gute Ernten verbürgt. In der Gärtnerei der Frau Alwine Münchmeyer (Obergärtner Bernhard), Dockenhuden bei Blankenese, sowie auch in den Obsthäusern des Herrn Wesselhöft (Obergärtner Dubert), Teu- felsbrücke bei Niensteden, werden schon seit Jahrzehnten weifse Wintercalville mit bewundernswertem Erfolg kultiviert, wo- von unsere Abbildungen Zeugnis ablegen. Die Erdbeertreiberei im Kasten. Von Obergärtner R. Voigt, Gera. (HUrzu eine Abbildung.) Ua die Erdbeeren zu ihrer Treiberei in Häusern eigene Kulturräume erfordern, also nicht gut mit Aussicht auf wirk- lichen Erfolg mit anderen Pflanzen zu- sammen kultiviert werden können, so ist diese Art der Treiberei meist nur in Spezial-, Obst- und Gemüsetreibereien oder gröfseren Privatgärtnereien verbreitet, und nur selten giebt man sich in mittleren und kleineren Handelsgärtnereien damit ab, weil da in den aller- meisten Fällen der Platz im Hause zu knapp bemessen ist. Eine lohnendere und überall durchführbare Art der Erdbeer- treiberei, die mit Sicherheit gute Erfolge erwarten läfst, und dabei das Gute hat, bedeutend weniger Unkosten zu


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