. Das Meer; geographische, naturgeschichtliche und volkswirtschaftliche Darstellung des Meeres und seiner Bedeutung in der Gegenwart. Oceanography; Marine biology. II. Abschnitt. Das Leben im Meere. 227 Schwanz als Anker benutzen. Die auf der Oberfläche der Schnauze gelegfenen Nasenlöcher ermögflichen es ihnen, Luft einzunehmen, ohne daß hierbei ein g-rößerer Teil des Körpers aus dem Wasser g-ehoben werden muß. Diese Schlang'en können eine be- trächtliche Zeit unter Wasser bleiben, da die enorm entwickelte Lung^e, die die g-anze Leibeshöhle bis zum After durchzieht, ein vortreffliches Luft- re


. Das Meer; geographische, naturgeschichtliche und volkswirtschaftliche Darstellung des Meeres und seiner Bedeutung in der Gegenwart. Oceanography; Marine biology. II. Abschnitt. Das Leben im Meere. 227 Schwanz als Anker benutzen. Die auf der Oberfläche der Schnauze gelegfenen Nasenlöcher ermögflichen es ihnen, Luft einzunehmen, ohne daß hierbei ein g-rößerer Teil des Körpers aus dem Wasser g-ehoben werden muß. Diese Schlang'en können eine be- trächtliche Zeit unter Wasser bleiben, da die enorm entwickelte Lung^e, die die g-anze Leibeshöhle bis zum After durchzieht, ein vortreffliches Luft- reservoir darstellt, vermittelst dessen sie ein g^roßes Quantum Luft auf- nehmen können. Hierbei kommen den Seeschlang'en die verschließbaren Nasenöffnung-en in erster Linie zustatten. Die hauptsächlichsten Wohng-e- biete dieser Schlang^en bilden, nach Alexander Sokolowsky, die südchine- sischen und nordaustralischen Ge- wässer. Sie verbreiten sich über den Indischen und Stillen Ozean bis an die Westküste von Amerika. Im Stillen Ozean finden sie sich von Neuseeland bis nach Japan hinauf. Die Tiere sind sämtlich lebendig g^ebärend. Ihre Nahrung- besteht aus Krebsen und Fischen. Im Zusammenhang- mit denMeeres- schlang-en können wir nicht an der Felbel von der Seeschlang-e vorbei- g-ehen. Die Fabel von der Seeschlang-e ist schon recht alt. Nach Dr. Schnee wird besagtes Geschöpf zuerst von Olaus Magnus 1555 und dann von Nikolaus Gramius erwähnt. Als Vater und eigentlichen Urheber der Seeschlangensage bezeichnet er aber Erik Pontoppidan, gest. 1764, von dem u. a. die Mitteilung stammt, daß der Leib des Un- getüms braun und so lang sei, daß seine Windungen gleich einer Kette von Oxhoftfässern auf dem Wasser erscheinen. Gleichzeitig. Pelamis bicclor, Meeresschlange. ^/g nat. Größe. (Nach Schinz.) (Aus „Apstein, Tierlebeu der Hochsee".. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for read


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