. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. Die Individualitätsstufen im Organismenreich. 13 die Orgauismen aus einer bald kleineren, bald grösseren Protoplasma- masse, in welcher zahlreiche Kerne, zuweilen viele hunderte und tausende, in regelmässigen Abständen vertheilt sind. Man hat ein solches Gebilde ein Syncytium oder eine Zellenfusion genannt. Sporen derselben (a hervor und wandeln Zellen (d) um, die Geissein im Wasser a) Syncytien oder Zellenfusionen. Syncytien können in zweierlei Weise entstehen. In selteneren Fällen sind es kleine, ei
. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. Die Individualitätsstufen im Organismenreich. 13 die Orgauismen aus einer bald kleineren, bald grösseren Protoplasma- masse, in welcher zahlreiche Kerne, zuweilen viele hunderte und tausende, in regelmässigen Abständen vertheilt sind. Man hat ein solches Gebilde ein Syncytium oder eine Zellenfusion genannt. Sporen derselben (a hervor und wandeln Zellen (d) um, die Geissein im Wasser a) Syncytien oder Zellenfusionen. Syncytien können in zweierlei Weise entstehen. In selteneren Fällen sind es kleine, einkernige, amö])oide Zellen, welche in grösserer Anzahl zusammentreten und mit ihren Protoplasmaleibern ver- schmelzen, während sich die Kerne getrennt erhalten. Als Beispiel sei die Entwicklung der Myxomyceten angeführt (Fig. 6). Aus den und h) kriechen kleinste, einkernige Amöben (c) sich bald in Schwärm- sich eine Zeit lang mit Die Schwär- merzelleu gehen darauf wieder, indem sie die Geissein einziehen, in einen amöboiden Zustand über und beginnen hierbei bald in grösserer Anzahl unter einander zu kleinen vielkernigen Plasmodien (e) zu verschmelzen. Diese nehmen auf dem Wege der Ernährung an Grösse allmählich zu und können ansehn- liche Dimensionen (f) erreichen. Dabei findet unausgesetzt eine Vermehrung der Kerne durch Theiluug statt. Am häufigsten indessen entstehen viel- kernige Protoplasmakörper nicht durch Ver- schmelzung zahlreicher, von Haus aus ge- trennter Einzelindividuen, sondern leiten sich von einem einzigen einkernigen Keim einfach in der Weise her, dass sich sein Kern durch häufig wiederholte Zweitheilung in 2, 4, 8, 16 Kerne und so weiter vermelirt. Hierbei erfährt das Protoplasma keine Zerlegung in eine entsprechende Anzahl von Stüclven; es nimmt nur mit der Vermehrung der Kerne an Masse allmählich zu. Es lässt sich darüber streiten, ob man eine vielkernige Protoplasmamasse als eine einzige Zelle mit vielen Kernen oder als zellige
Size: 1411px × 1772px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookauthorhertwigoscar18491922, bookcentury1800, bookdecade1890