. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 318 E. Scupin: Vom Liebeslebeo des Aales. Schäften viel lieber mit in den Kauf, als die aller anderen, welche ich bisher beschrieben oder in natura gesehen habe. (Fortsetzung folgt.) S@> (Nachdruck verboten.) Vom Liebesleben des Aales. Von E. Scupin. Breslau. (Schluß.) (Mit 1 Photographie und 5 Skizzen.) ^aben nun die Jungfische sich endlich nieder- gelassen, dann, beginnt langsam die be- kannte gelbliche Bauchfärbung sichtbar zu werden und die noch immer bemerkbaren Reste der ehe- maligen Durchsichtigkeit verschwinden gänzlich; dafür macht jetzt
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 318 E. Scupin: Vom Liebeslebeo des Aales. Schäften viel lieber mit in den Kauf, als die aller anderen, welche ich bisher beschrieben oder in natura gesehen habe. (Fortsetzung folgt.) S@> (Nachdruck verboten.) Vom Liebesleben des Aales. Von E. Scupin. Breslau. (Schluß.) (Mit 1 Photographie und 5 Skizzen.) ^aben nun die Jungfische sich endlich nieder- gelassen, dann, beginnt langsam die be- kannte gelbliche Bauchfärbung sichtbar zu werden und die noch immer bemerkbaren Reste der ehe- maligen Durchsichtigkeit verschwinden gänzlich; dafür macht jetzt ein gewaltiger Appetit die fingerlangen Älchen zu gewaltigen Räubern, vor denen eigentlich nichts sicher ist und schon nach ca. 172 Jahren haben sie eine Größe von ca. 650 mm erreicht. Jetzt sind sie leicht mit Nachtangeln, die mit kleinen Fischen, Würmern, Fröschen usw. geködert sind, zu erbeuten, doch muß die ausgelegte Angel möglichst vor Sonnen- aufgang gehoben werden, da der unglaublich muskelkräftige Aal sonst ohne weiteres Schnur und Haken zerdreht und dem enttäuschten Fischer nur durch die zerrissene Schnur, an deren Rest meist noch dick der Aalschleim klebt, seine ehe- malige Anwesenheit verrät. Hat nun der Aal nach ca. 4—5 jährigem Aufenthalte eine ganz respektable Größe erreicht und auch recht artig Fett angesetzt, da erwacht im Herbst die Sehnsucht nach der Urväter Heimat und unaufhaltsam zieht der ausreifende Fettaal den Weg hinab, den er vor wenigen Jahren als winziges Fädchen bergauf genommen hat, und zwar wieder vorzugsweise in stürmischen Nächten. Den Fischern jetzt eine weit will- kommenere und wertvollere Beute, werden be- sonders an den Flußmündungen wieder viele Tausende der Liebessehnsüchtigen erbeutet, aber nur in Aalkörben und Reusen, denn auch ihm verdirbt die erwachende Liebe den Appetit und der bisher stets Beutegierige legt den ganzen langen Weg bis in die Tiefsee ohne Nahrungs- aufnahme zurück; je weiter er sich dem
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