. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 237 Es legt sich dann der MüLLERSche Gang erst im zweiten Drittel des Körpers an, wie ich dies aus eigener Erfahrung weiß^), und weiter kopfwärts findet sich nichts davon. Es liegen bei 10 mm langen Störlarven die beiden Gänge fest nebeneinander im dorsalen Mesen- terium, indessen weiter nach vorn an gleicher Stelle an den beiden Lamellen des Mesenteriums die Geschlechtsdrüse sich oben anlegt. Bei Amia finden sich nach Huxlet die MüLLERSchen Gänge in verkürzter Form vor mit noch ansehnlichen Tuben. Obgleich nun der Zustand be


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 237 Es legt sich dann der MüLLERSche Gang erst im zweiten Drittel des Körpers an, wie ich dies aus eigener Erfahrung weiß^), und weiter kopfwärts findet sich nichts davon. Es liegen bei 10 mm langen Störlarven die beiden Gänge fest nebeneinander im dorsalen Mesen- terium, indessen weiter nach vorn an gleicher Stelle an den beiden Lamellen des Mesenteriums die Geschlechtsdrüse sich oben anlegt. Bei Amia finden sich nach Huxlet die MüLLERSchen Gänge in verkürzter Form vor mit noch ansehnlichen Tuben. Obgleich nun der Zustand bei Amia nicht direkt zu den Salmoniden hinüberleitet, so ist darin diesbezüglich doch ein weiter vorge- schrittener Zustand zu erblicken als bei Acipenser. Bei Salmo haben. ABC Fig. 6. Sehematische Darstellung des cölomalen Abschlusses um das Ovarium ov, drei verschiedene phyletische Stadien darstellend, a Endgang. sich die MüLLERSchen Gänge auf ein Minimum reduziert und sind eigentlich nur noch an der äußeren Mündung als ganz kleine Trichter vorhanden, während andere Salmoniden, wie Mallotus und Argentina nach Weber, die ja auch bezüglich des Ovariums Ursprünglicheres darstellen, noch ein längeres Rudiment von MÜLLERSchen Gängen zeigen ^). Es hat sich eben mit der großen Reduktion der Müller- 1) Ich erhielt das untersuchte Material von Herrn Kollegen Göp- PERT, dem ich dafür auch an dieser Stelle bestens danke. 2) Bei denjenigen Teleostiern, bei denen ein kaudaler Ovarialgang weiter vorne in den Ovarialsack zu münden scheint, wie bei Gadus callarias und Trachypterus iris, ist dies Verhalten auf Auswachsen des hin- teren Ovarialsackendes in einen postanalen Cölomraum zurückzufü Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Anatomische Gesellschaft. Jena : G. Fischer


Size: 1742px × 1434px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookpublisherjenagfischer, books