. Die Elektrizität in der Medizin und Biologie : eine zusammenfassende Darstellung für Mediziner, Naturforscher und Techniker. Elektrizitätsausgleiche usw. recht geringfügig. Erst rechtgilt dies für die Intensität der „bioelektrischen Ströme, da ja nach dem Ohm sehen Gesetz i =: — und w, der Widerstand speziell der lebendigen Gebilde selbst ein im allgemeinen ausserordentlich hoher, nach Hunderten und Tausenden Ohm zählender ist; es kommen somit Zehntausendstel bis Milliontel Ampere für i heraus. Dementsprechend sind nur die empfindlichsten Strom- und Spannungs-zeiger für bioelektrische Beobac
. Die Elektrizität in der Medizin und Biologie : eine zusammenfassende Darstellung für Mediziner, Naturforscher und Techniker. Elektrizitätsausgleiche usw. recht geringfügig. Erst rechtgilt dies für die Intensität der „bioelektrischen Ströme, da ja nach dem Ohm sehen Gesetz i =: — und w, der Widerstand speziell der lebendigen Gebilde selbst ein im allgemeinen ausserordentlich hoher, nach Hunderten und Tausenden Ohm zählender ist; es kommen somit Zehntausendstel bis Milliontel Ampere für i heraus. Dementsprechend sind nur die empfindlichsten Strom- und Spannungs-zeiger für bioelektrische Beobachtungen zu brauchen, auf deren eigenenWiderstand nicht so sehr viel ankommt, da ja der „innere Widerstandder lebendigen Elektrizitätsquelle so sehr hoch ist (vergl. S. 22). Manverwendet dementsprechend ausschliesslich Instrumente mit Spiegelablesung(S. 44), entweder astatische Galvanometer mit sehr vielen Windungenfeinen Drahtes — Hermann-Wiedemannsche Bussole, Thomson-Galvanometer — oder Drehspul- (sog. dArsonval-) Galvanometer mitsehr leichter feindrähtiger windungsreicher Spule — hochempfindliche. Drehspulgalvanometer von Edelmann oder von Siemens & Halske —;als Spannungszeiger ist das Kapillarelektrometer (S. 52) vorzüglich brauchbar,besonders für die gleich zu erwähnende Registrierung des zeitlichen Ver-laufs der Erscheinungen. Da die Substanz und somit die natürliche äussere Begrenzung derlebenden Elektrizitätsquelle aus Elektrolyten besteht, dürfen zur „Ableitungzu den Messinstrumenten nicht direkt Metallelektroden angelegt werden,bei denen Gleichartigkeit nur sehr schwer zu erreichen und Polarisationunvermeidlich wäre; es gehören dazu gleichartige und unpolarisier-bare Elektroden im Sinne der im vorigen Kapitel auseinandergesetztenKombinationen, die aber wieder, da deren Elektrolyt meistens die leitendenGebilde schädigen würde, nur durch Vermittelung einer indifferenten Flüssig-keit — „isotonische Kochsalzlösung — die erste
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