. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 86 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. Aus der Fissura rhinalis lateralis oder unmittelbar über ihr entspringen 3 strahlenförmig aufsteigende Furchen. Die vorderste entspringt im Punkte m. Fast stets reicht sie bis zur Fissura rhinalis lateralis. Stets enthält sie eine Arterie. In ihrem basalsten Abschnitt weicht sie von der Senkrechten stets etwas frontalwärts ab. Ihre Tiefe schwankt sehr. In der Regel ist sie basal etwas tiefer, wird dann seichter, ver- tieft sich wieder und endet sehr seicht c
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 86 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. Aus der Fissura rhinalis lateralis oder unmittelbar über ihr entspringen 3 strahlenförmig aufsteigende Furchen. Die vorderste entspringt im Punkte m. Fast stets reicht sie bis zur Fissura rhinalis lateralis. Stets enthält sie eine Arterie. In ihrem basalsten Abschnitt weicht sie von der Senkrechten stets etwas frontalwärts ab. Ihre Tiefe schwankt sehr. In der Regel ist sie basal etwas tiefer, wird dann seichter, ver- tieft sich wieder und endet sehr seicht ca. 2'/2—3 mm vom Mantelrand entfernt. Zuweilen ist sie erheblich kürzer. Während des grössten Theiles ihres Verlaufes ist sie nur Gefässfurche in dem früher erörterten Sinne. Die Rindenoberfläche vor und hinter ihr buckelt sich oft stark vor. Ueber die Homologie mit der Furche a der schon besprochenen Marsupialier ist kein Zweifel. Vor a liegt zuweilen noch eine weitere Furche, welche >] entsprechen dürfte. Die zweite Furche entspringt etwa in der Mitte zwischen den Punkten m und n. Individuelle Ab- weichungen haben einen ziemlich weiten Spielraum, wie z. B. anch die Vergleichung der ziemlich un- symmetrisch gelegenen Furchen der rechten und linken Hemisphäre der Fig. 70 ergiebt. Sie reicht zuweilen nicht bis zur Fissura rhinalis lateralis. Stets enthält sie eine Arterie. Bemerkenswerther Weise ist sie durchweg keine echte Furche, sondern nur Gefässfurche. Trotzdem ist ihre Homologie mit der sog. Fig- 73- Ca Fh Cs H Co v Cqa Cqp. Ei Fig. 73. Pseudochirus peregrinus. Medialfläche. Doppelte Vergrösserung. Cc Corpus candicans, Ca Commissura anterior, Cko Chiasma opticum, Co Conarium, Cs Commissura superior, Cqa, Cqp Corpus quadrigeminum ant. bezw. post., Faa vorderes Ringbündel, Fh Fissura hippocampi, Fa Fastigium ant., Fp Fa- stigium post. des Aquaeductventrikels, Frl, Frm Fissura rhinalis lateralis bezw. medialis, Lo Lobus olfactorius, Po Pons, i?Habe- nul
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