. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. t; war das Untergewand hingegen ärmellos,so pflegte man über demselben eine Aermelstola zu tragen. Längs desOberarms waren die Aermel der Tunica oder der Stola aufgeschlitztund die Ränder durch Knöpfchen oder Spangen in derselben Weisezusammengenestelt, wie wir dies bereits bei der Beschreibung der grie-chischen Frauentracht zur Anschauung gebracht haben. Als Beispiel II 6^2 iiii-: TKACur: du: für diese kleidsame Tracht haben wir unter Fig. 481 die berühmteMarmorstatue der jüngeren Faustina abgebildet, und verweisen auf das


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. t; war das Untergewand hingegen ärmellos,so pflegte man über demselben eine Aermelstola zu tragen. Längs desOberarms waren die Aermel der Tunica oder der Stola aufgeschlitztund die Ränder durch Knöpfchen oder Spangen in derselben Weisezusammengenestelt, wie wir dies bereits bei der Beschreibung der grie-chischen Frauentracht zur Anschauung gebracht haben. Als Beispiel II 6^2 iiii-: TKACur: du: für diese kleidsame Tracht haben wir unter Fig. 481 die berühmteMarmorstatue der jüngeren Faustina abgebildet, und verweisen auf dasunter Fig. 483 dargestellte Gemälde, welches die verschiedenen Formender Gewänder besonders zu vergegenwärtigen im Stande ist. Wesent-lich aber gehörte zur Stola eine an dem unteren Saume angenähte oderangewebte Falbel, iustita genannt (vergl. Fig. 483). Ebenso aber, wie der Mann sich ausserhalb des Hauses der Togaals Umhang bediente, trug auch die Frau beim Ausgange einen falten-reichen Mantel t^alla genannt. Dieses Gewand, mit welchem wir auf. Bildwerken die Römerinnen in der mannigfachsten Art bekleidet sehen,hatte, wie die Anschauung lehrt, entweder vollkommen den Schnitt derToga und wurde, wenn auch nicht in der durch die Sitte für denMann vorgeschriebenen, doch in einer ähnlichen vom Geschmack derTrägerin abhängigen Weise umgelegt; oder es näherte sich in seinerForm dem griechischen Himation, hatte mithin die Gestalt eines baldgrösseren oder bald kleineren oblongen Tuches, welches in denmannigfachsten und zierlichsten Windungen um den Oberkörper inmalerischem Faltenwurf drapirt werden konnte. Eine dritte Art derPalla scheint aus zwei Decken gebildet gewesen zu sein, welche, auf DIE TRACHT: DIK PALLA, 633 don Schultern durch Fibulae verbunden, entweder über die Vorder-und Rückseite des Körpers lose herabwallten, oder durch einen Gürtelam Körper festgehalten wurden. Allen diesen Formen der Palla be-gegnen wir auf den Monumenten, am häufigsten abe


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