. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 6 Die Gartenwelt. 67 und darum wärmer erscheinend. Bereits auf dem Rückwege be- griffen, sehe ich plötzlich an einer Artocarpus incisa ein Platycerium alckorne, den bekannten Geweihfarn; ich rufe voll Freude ob meiner Entdeckung meinen |>ortugiesischen ebenso treuen wie liebenswürdigen Begleiter, und dieser hat nichts eiligeres zu thun, als dasselbe abzureifsen, wobei ich ihn mit meinem mittlerweile in Trümmer gegangenen Sonnen- und Regenschirm eifrig unterstützte. Da das Plalycirium aber naturwidrig fest sitzt, so bemerken wir schliefslich beide zu gleicher


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 6 Die Gartenwelt. 67 und darum wärmer erscheinend. Bereits auf dem Rückwege be- griffen, sehe ich plötzlich an einer Artocarpus incisa ein Platycerium alckorne, den bekannten Geweihfarn; ich rufe voll Freude ob meiner Entdeckung meinen |>ortugiesischen ebenso treuen wie liebenswürdigen Begleiter, und dieser hat nichts eiligeres zu thun, als dasselbe abzureifsen, wobei ich ihn mit meinem mittlerweile in Trümmer gegangenen Sonnen- und Regenschirm eifrig unterstützte. Da das Plalycirium aber naturwidrig fest sitzt, so bemerken wir schliefslich beide zu gleicher Zeit, dafs dasselbe von den Ein wohnern angenagelt ist, und wir waren für diesen Tag von unserem Thatendrange geheilt, störten die Akklimatisationsversuche der dortigen Einwohner nicht weiter und begaben uns lachend ob unserer Fre\ elthat und zufrieden mit dem Resultat des Tages nach dem Dampfer zurück. Wasserpflanzen. und Neuere und wertvolle Wasserpflanzen.*) II. (Hierzu drei Abbildungen.) Unsere heutigen Zeilen wollen wir vor allem den Nymphaeen widmen. Es giebt ja eine grofse Anzahl harter Arten Formen, von denen wir einige recht wertvolle in Wort und Bild vorführen möchten. Gewährt schon ein mit blühenden Ayiiiphaea alba über- säeter Teich einen hohen Genufs, in wie viel höherem Mafse mufs der An Ijlick an Reiz ge- winnen, wenn auch rote und gelbe Far- benschattierungen sich dem Weifs bei- gesellen. Es ist in Worten kaum aus- zudrücken , welch' überaus malerisches und fesselndes Bild ein kleiner Weiher bieten kann, wenn sich im Strahle der Sommersonne auf seiner Oberfläche rote, rosafarbene, gelbe und weifse Seerosensterne er- schlossen haben. Die Farbenabtönungen im Rot vor allem sind so zart und dabei farbensatt, dafs selbst der Pinsel eines Künstlers sie nur schwer auf die Leinwand zaubern kann. Es ist nur zu bedauern, dafs wir bis jetzt noch nicht im stände sind, derartige Sachen photographisch in naturgetreuen Farben wiederzugeben, sonst würde


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