. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. sten Maass-stab für das künstlerische Vermögen, den zu-treffendsten Beleg für den künstlerischenStandpunkt der augusteischen Zeit; der sta-tuarische Typus ist überkommen, aber derbedeutende Porträtkopf ist original und dasganze Werk mit gutem Geschmack und invortrefflicher Arbeit ) Augustus war nicht ein Eroberer, derFriedefürsi und Organisator des Kaiser-reiches. Darum führen wir ihn in einemzweiten Bilde vor, welches eine andere (lasse von Porträtstatuen vertreten mag, diejenige, welche zum Zwecke des [dealisirens höherg
. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. sten Maass-stab für das künstlerische Vermögen, den zu-treffendsten Beleg für den künstlerischenStandpunkt der augusteischen Zeit; der sta-tuarische Typus ist überkommen, aber derbedeutende Porträtkopf ist original und dasganze Werk mit gutem Geschmack und invortrefflicher Arbeit ) Augustus war nicht ein Eroberer, derFriedefürsi und Organisator des Kaiser-reiches. Darum führen wir ihn in einemzweiten Bilde vor, welches eine andere (lasse von Porträtstatuen vertreten mag, diejenige, welche zum Zwecke des [dealisirens höhergreift, den Menschen im Bilde <U^ Gottes gibt. Es ist der Typus des höchsten Weltherrschers,in welchen hier der sterbliche Fürst gekleidei ist. Juppiter nahm Haltung und Tracht vomZeus, wie Phidias einst es vorgebildet, Lysippos dem späteren Empfinden es angepassi halle,die nackte Ernst, den Mantel um Unterfigur und Bücken gelegt, ein Ende über die linkeSchulter, die Linke stützt das Scepter auf, das Haupt umschliessi der Kranz (Fig. 298).. Fig. 298. Augustus thronend. ?Nttdi Photographie. \,il auch E Hühner, Die Augustusstatue des Berliner Museums 380 Dritter Theil. Die Zeit der Römer. Auch die Frauen des kaiserlichen Hauses sind in Bildern verewigt. Von Livia zum Bei-spiel besitzen wir Statuen und Büsten. Hier sei zugleich auch der Sitzbilder römischer Damengedacht, deren ausgezeichnete Exemplare in den Sammlungen Roms und Neapels aufbewahrtwerden; sie gehören der ersten Kaiserzeit an und gehen meist unter dem Namen den kunstgeschichtlichen Ursprung dieser statuarischen Typen äusserten wir uns frü)Von einem solchen Typus isi auch die berühmte Büste des British Museum entlehnt, welche inder vom hellenistischen Stil ausgebildeten Decorationsweise aus einem weit offenen Blumen-
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