Archive image from page 106 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 W. Lee he: Der Mensch. 91 akentiere die Kluft, welche zwischen den niederen Wirbeltieren und den Säugetieren gähnt, bis zu einem gewissen Grade auszufüllen vermocht. Es lebte nämlicli während der Perm- und Triasperiode eine Kriech- tiergruppe mit weiter geographischer Verbreitung (Europa, Nordamerika und Südafrika), welche man mit Rücksicht auf sehr auffällige Übereinstim- mungen mit den Säugern T h e r o m o r p h
Archive image from page 106 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 W. Lee he: Der Mensch. 91 akentiere die Kluft, welche zwischen den niederen Wirbeltieren und den Säugetieren gähnt, bis zu einem gewissen Grade auszufüllen vermocht. Es lebte nämlicli während der Perm- und Triasperiode eine Kriech- tiergruppe mit weiter geographischer Verbreitung (Europa, Nordamerika und Südafrika), welche man mit Rücksicht auf sehr auffällige Übereinstim- mungen mit den Säugern T h e r o m o r p h a , d. h. die Säugetierartigen benannt hat. Diese Übereinstimmungen beziehen sich in erster Reihe auf den Schädel, das Schulterblatt, Becken, die Fußwurzel und die Zähne (Fig. 78). So kennt man seit a lange einen unvollständigen Schädel mit vollständigem Gebiß aus der Triasformation Süd- afrikas, betreffs dessen man sich noch nicht hat einigen können, ob dessen einstmaliger Inhaber ein säugetierähnliches Kriechtier oder ein tiefstehendes Säugetier war. Festgestellt ist mittlerweile, daß sich die meisten bisher be- kannten Theromorpha zu den Säugern etwa in derselben Weise wie die früher besprochenen Dinosaurier sich zu den Vögeln verhalten, d. h. wenn auch die Säugetiere nicht unmittelbar von einer der bisher entdeckten fi Theromorphengattungen abge- leitet werden können, sondern viele der übereinstimmenden Merkmale wohl als Anpassungen an ein ent- sprechendes Milieu aufzufassen sind, so sind auch hier manche Überein- stimmungen so intimer Art, daß man sich schwerlich der Annahme ver- schließen kann, daß ein gemeinsamer kriechtierartiger Ursprung, eine zeitlich und anatomisch nicht zu entfernt liegende Stammform die Ursache dieser Übereinstimmungen sein muß. Da sich aber die Theromorphen bis zu den früher erwähnten amphibienähnlichen Kriechtieren herab verfolgen lassen, und da anatomische und embryologische Befunde an die Hand geben, da
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