. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. Linea terminalis retinae („Ora serrata"). 95 Linea terminalis retinae („Ora serrata"). An der sogenannten Netzhautperipherie geht die Pars optica retinae in das Innenblatt der Pars iridiaca retinae, ein einschichtiges Epithel, das weiter unten (S. 216) besprochen werden soll, über. Diese Grenzlinie ist bekanntlich beim Menschen (und zwar schon beim Neugeborenen) gezackt oder gesägt und führt daher hier mit Recht den Namen „Ora serrata". Die weitaus me


. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. Linea terminalis retinae („Ora serrata"). 95 Linea terminalis retinae („Ora serrata"). An der sogenannten Netzhautperipherie geht die Pars optica retinae in das Innenblatt der Pars iridiaca retinae, ein einschichtiges Epithel, das weiter unten (S. 216) besprochen werden soll, über. Diese Grenzlinie ist bekanntlich beim Menschen (und zwar schon beim Neugeborenen) gezackt oder gesägt und führt daher hier mit Recht den Namen „Ora serrata". Die weitaus meisten Säuger indessen, auch alle Affen, haben einen glatten Netzhautrand, der daher den gebräuchlichen Namen „Ora serrata" nicht verdient und besser mit Pütter „Linea terminalis retinae" genannt wird. Der Übergang der Pars optica retinae in das Innenblatt der Pars iridiaca ist nun beim Menschen bekanntlich ein ziemlich plötzlicher: Die Ganglienzellenschicht ist schon kurz vor der Ora serrata geschwunden, die Nervenfaserschicht und die retikulären Schichten sind gleichfalls nicht mehr erkennbar, die beiden Körnerschichten fließen zu einer zu- sammen, die sich schnell verdünnt und in das einschichtige Epithel alsdann übergeht. Man findet an der Ora serrata noch einige Sehzellen, jedoch in reduzierter Zahl und Entwicklung. Am besten und am weitesten gegen den Netzhautrand hin bleiben noch die MÜLLERSchen Stützfasern er- halten. Bei alten Individuen findet sich unmittelbar vor der Ora serrata oft noch eine eigen- artige Entartungs- erscheinung der Re- tina. Es treten nämlich Hohlräume auf, die von ge- wucherten Müller- schen Stützfasern umkleidet sind. Da- bei kann es hier zu einer Dickenzunahme bis zum 5—6 fachen des Normalen kommen. Der plötzliche Übergang zur Pars iridiaca retinae dürfte bei Säugetieren, auch bei glatter Linea terminalis retinae, die Regel bilden. Genauere Untersuchungen hierüber liegen allerdings nur bei wenigen Art


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