. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 314 bewirkten Phasendifferenz von y2X, in C mit der Phasendifferenz CB — CE = B F ankommen. Ans der Fig. 224 ist nun übrigens ferner noch ersichtlich, dass verschieden geneigte Strahlenbüschel in dem gleichen Punkte im allge- meinen ungleiche Phasendifferenzen besitzen müssen. So haben ja offenbar die parallel der Achse einfallenden Strahlen A' B' C und D'C in C eine bedeutend ge- ringere Phasendifferenz (B' F') als die zuerst be- sprochenen schief einfallenden Strahlen. Es leuchtet somit ein, dass man


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 314 bewirkten Phasendifferenz von y2X, in C mit der Phasendifferenz CB — CE = B F ankommen. Ans der Fig. 224 ist nun übrigens ferner noch ersichtlich, dass verschieden geneigte Strahlenbüschel in dem gleichen Punkte im allge- meinen ungleiche Phasendifferenzen besitzen müssen. So haben ja offenbar die parallel der Achse einfallenden Strahlen A' B' C und D'C in C eine bedeutend ge- ringere Phasendifferenz (B' F') als die zuerst be- sprochenen schief einfallenden Strahlen. Es leuchtet somit ein, dass man die die Quecksilberkugel um- gebenden Interferenzkreise nur dann scharf hervor- treten sieht, wenn man Licht von annähernd gleicher Neigung anwendet, da sonst die von den verschieden stark geneigten Lichtstrahlen erzeugten verschieden breiten Interferenzkreise einander theilweise oder ganz aufheben. In der That kann man sich auch durch directe Beobachtung einer Quecksilberkugel leicht davon über- zeugen, dass die Deutlichkeit der dieselbe um- gebenden Interferenzkreise umsomehr zunimmt, je mehr man den Oeffnungswinkel des Beleuchtungskegels verkleinert. Erwähnen will ich nun übrigens schliesslich noch, dass mit einer Aenderung der Einstellung natürlich auch eine Aenderung der Conflguration der Interferenzkreise stattfindet. Es würde jedoch zu weit führen, wenn wir auf diese Verhältnisse näher eingehen 2. Die mikroskopische Abbildung einer durchsichtigen Kugei. § 565. Die Bilder, welche von einer durchsichtigen Kugel durch Brechung and Beflexion der auf dieselbe auffallenden Lichtstrahlen im Mikroskop erzeugt werden, zeigen zunächst ein sehr verschiedenartiges Aus- sehen, je nachdem die Substanz der betreffenden Kugel einen geringeren oder grösseren Brechungsindex als das umgebende Medium besitzt. Das erstere würde z. B. beim Einschluss in Wasser bei einer Luftblase, das zweite bei einem Oeltropfen der Fall sein. Wir wollen uns denn auch bei der nun f


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