. Augustus und seine zeit . auf der ung-efähr gleichzeitigen GemmaAugustea**) neben dein Augustus dasselbe Zeichen als glück-verheissend dargestellt ist, ebenso wie auf seinen Münzen. So gross auch die Macht war, die Augustus factisch undrechtlich ausübte, so hatte er doch stets betont, dass sie eineausserordentliche und zeitlich begrenzte war, die er sich stetsnur auf 10 resp. 5 Jahre erneuern Hess. Im J. 13 n. Chr. liefdas vierte Jahrzehnt seiner Regierung ab, und obwohl kaumEiner glauben mochte, dass Augustus noch 10 Jahre lebenwerde, wurde ihm seine Amtsg^ewalt dennoch auf ein fünftesJahrz


. Augustus und seine zeit . auf der ung-efähr gleichzeitigen GemmaAugustea**) neben dein Augustus dasselbe Zeichen als glück-verheissend dargestellt ist, ebenso wie auf seinen Münzen. So gross auch die Macht war, die Augustus factisch undrechtlich ausübte, so hatte er doch stets betont, dass sie eineausserordentliche und zeitlich begrenzte war, die er sich stetsnur auf 10 resp. 5 Jahre erneuern Hess. Im J. 13 n. Chr. liefdas vierte Jahrzehnt seiner Regierung ab, und obwohl kaumEiner glauben mochte, dass Augustus noch 10 Jahre lebenwerde, wurde ihm seine Amtsg^ewalt dennoch auf ein fünftesJahrzehnt erneuert-^); zugleich aber auch — was wichtigerwar — dem Tiberius seine tribunicische Amtsgewalt. Augustushielt bei dieser Gelegenheit im Senat eine Rede, aus der dieKundigen sahen, dass es nicht persönliche Hinneigung^°) war,die ihn dazu veranlasste, sondern dass er eben keine Wahlmehr hatte. *) S. o. II S. 18. **) S. o. S. 1231. 4- Capitel. Das Ende. Ktiotoü öi Tdfiji(jy eiijodöi Augustus war alt geworden; als Tiberius bei seinem letztenTriumphe dem Kaiser huldigte, zählte der Kaiser bereits 75 gehörte bereits zur Generation der Verg^angenheit. SeinLeben lang hatte er gekränkelt^), und die Votivspiele für seineGesundheit, die seit 726/28 alle vier Jahre gefeiert wurden,ziehen sich durch seine ganze Regierung- hin. Aber auch dieBeschwerden des hohen Alters hatten sich längest eingestellt;Augustus zeigte sich nicht gern mehr öffentlich. Früher hatteer mit den Senatoren auf gleichem Fusse verkehrt, hatte ihreEinladungen ang-enommen und erwidert. Aber allmählichwurden diese geselligen Ansprüche und Verpflichtungen demalten Herrn lästig- und störend. Bei einem Verlobungsfestwar er einmal von den Scherzen der Jugend getroffen in einerWeise, die er unang-enehm empfand; seitdem nahm er sichvor, solche Feste und sogar gewöhnliche Gastmähler im Hauseseiner Freunde zu meiden,-) Selbst bei den gewöhnlichen Ver-sammlungen d


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