. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 144 Von der Prüfung des Mikroskops äussersten Randstrahlen abgeschnitten -sverden, während er in anderen Fällen nur unmerklich abnimmt und daher vorzugsweise von den mittleren Strahlen herrührt. Solche Verschiedenheiten festzustellen, ist natürlich mit eine Aufgabe der Prüfung: sie kann aber mittelst Quecksilbertropfen und Luftblasen nur dadurch gelöst werden, dass man die entsprechenden Blendungen am Objectiv anbringt. Dazu kommt, dass weder die Fensterrahmen noch die Umgebungen des Fen- sters hinreichend dunkel sind, um in einem


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 144 Von der Prüfung des Mikroskops äussersten Randstrahlen abgeschnitten -sverden, während er in anderen Fällen nur unmerklich abnimmt und daher vorzugsweise von den mittleren Strahlen herrührt. Solche Verschiedenheiten festzustellen, ist natürlich mit eine Aufgabe der Prüfung: sie kann aber mittelst Quecksilbertropfen und Luftblasen nur dadurch gelöst werden, dass man die entsprechenden Blendungen am Objectiv anbringt. Dazu kommt, dass weder die Fensterrahmen noch die Umgebungen des Fen- sters hinreichend dunkel sind, um in einem katoptrischen oder diop- trischen Bilde einen schwarzen Hintergrund zu bilden, woraus dann folgt, dass das Vorhandensein eines schwachen Lichtnebels sich weni- ger leicht erkennen lässt. Mit Rücksicht hierauf würden wir eine grosse kugelförmige Luftblase, Avelche das Bild einer kleinen, dazu noch zurückgezogenen Blendungsöffnung entwirft, einem Quecksil- bertropfen noch vorziehen, weil wenigstens die L'mgebung des Bild- chens bis zum inneren hellen Ring vollkommen schwarz erscheint. Der Lichtschimmer, den ein solches Bildchen hervorruft, fällt aber immer etwas sch\vächer aus, als bei einer wirklichen OefFnung, weil die Randstrahlen durch theilweise Reflexion an der Oberfläche der Luftblase beträchtlich geschwächt werden. 125 Die Beantwortung der weiteren Frage, ob ein mit Aberration be- haftetes Objectiv unter- oder überverbessert sei, stützt sich auf die Erscheinungen, welche eine höhere oder tiefere Einstellung des Ocu- lareinsatzes oder, was im "Wesentlichen auf dasselbe herauskommt, die Vergrösserung oder Verkleinerung der Objectdistanz hervorruft. Den- ken wir uns vorerst den einfachen Fall, dass die vorkommenden Ab- weichungen sämmtlich in demselben Sinne stattfinden, so zwar, dass die Brechung im Objectiv vom Centrum nach der Peripherie, wenn sie überhaupt eine Veränderung erleidet, continuirlich zu- oder ab- nimmt, so lassen sich die Wirku


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