. Die Gartenwelt. Gardening. XVllI, 7 Die Gart'juwelt. 93 Seite des Topfes ganz still, erst abends, bei Dunkelheit, verließen sie ihren Platz, um zu fressen. Wurde jedoch mit einer Spiritus- flamme die vom Licht bestrahlte Seite des Topfes erwärmt, so kam bald eine große Unruhe unter die Tiere, teilweise blieben sie dann auch an der belichteten Seite des Topfes dieses, wie empfindlich die Tiere gegen sind. Dasselbe konnte auch im Gewächs- werden. Die Tiere saßen hier am Tage und Fugen unter den Stellagen, in der Nähe sitzen. Es zeigt Licht und Wärme hause beobachtet in den Ritzen der Heizungsr


. Die Gartenwelt. Gardening. XVllI, 7 Die Gart'juwelt. 93 Seite des Topfes ganz still, erst abends, bei Dunkelheit, verließen sie ihren Platz, um zu fressen. Wurde jedoch mit einer Spiritus- flamme die vom Licht bestrahlte Seite des Topfes erwärmt, so kam bald eine große Unruhe unter die Tiere, teilweise blieben sie dann auch an der belichteten Seite des Topfes dieses, wie empfindlich die Tiere gegen sind. Dasselbe konnte auch im Gewächs- werden. Die Tiere saßen hier am Tage und Fugen unter den Stellagen, in der Nähe sitzen. Es zeigt Licht und Wärme hause beobachtet in den Ritzen der Heizungsröhren, erst in der Dunkelheit kamen sie hervor. In den Warmhäusern traten die Heupferdchen stets zahl- reicher als in den Kalthäusern auf, draußen, außerhalb der Gewächshäuser, wurden sie nicht beobachtet. Fütterungsversuche, die in den erwähnten Töpfen an- gestellt wurden, zeigten, daß die Heupferdchen sowohl pflanz- licher, als tierischer Kost bedürfen. Wurde ausschließlich pflanzliche Kost gereicht, so fraßen sich die Tiere gegen- seitig auf. Von tierischer Nahrung bevorzugten sie Speck und rohes Fleisch, auch lebende Blattläuse wurden in großer Menge vollkommen aufgefressen. So verzehrten 62 Heu- schrecken fünf Tage hintereinander in jeder Nacht 100 bis 200 Blattläuse, dabei waren Fleisch und Speck noch in genügender Menge vorhanden. Es ist aber nicht berechtigt, die Heu- schrecken deshalb als nützliche Insekten zu bezeichnen. Ihr Schaden, den sie dem Gärtner verursachen, ist ein weit größerer als der Nutzen durch Fressen schädlicher Insekten. Besonders groß ist der Schaden, den sie an Keimlingen saftiger Pflanzen verursachen, wie z. B. Salat, Tomaten, Gurken, Begonien, Cyclamen, Adiantum usw. In einer Nacht wurden viele Keim- linge vollkommen aufgefressen. Die Anzucht solcher Pflanzen, ohne sie durch Bedecken mit Glasplatten zu schützen, ist in einem von Heuschrecken befallenem Hause ganz ausgeschlossen. Große Vorliebe zeigten die Tiere fe


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