Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . iemlich dicht der Länge nach verlaufend, welche das atlas- Sehnen. 83 glänzende Aussehen bedingen. Auf einem microscopischenLängsschnitte liegen die Streifen mehr getrennt, die Sehne siehtein wenig fasciculirt und nicht so gleichmässig aus, wie an derOberfläche. Dies Aussehen tritt viel deutlicher auf einem Quer-schnitte hervor, wo man eine Reihe von kleineren und grösse-ren Abtheilungen (Bündeln, Fascikeln) zu Gesicht össert man das Objekt, so zeigt sich eine innere Einrich-tung, welche


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . iemlich dicht der Länge nach verlaufend, welche das atlas- Sehnen. 83 glänzende Aussehen bedingen. Auf einem microscopischenLängsschnitte liegen die Streifen mehr getrennt, die Sehne siehtein wenig fasciculirt und nicht so gleichmässig aus, wie an derOberfläche. Dies Aussehen tritt viel deutlicher auf einem Quer-schnitte hervor, wo man eine Reihe von kleineren und grösse-ren Abtheilungen (Bündeln, Fascikeln) zu Gesicht össert man das Objekt, so zeigt sich eine innere Einrich-tung, welche fast ganz dem entspricht, was wir bei den Semi-lunar-Knorpeln beobachtet haben. Am äusseren Umfange derSehne liegt ringsumher eine faserige Masse, in der die Gefässeenthalten sind, welche die Sehne äusserlich umspinnen. Vonda aus gehen an einzelnen Stellen Gefässe in das Innere, wo siein den grösseren Zwischenlagen der Fascikel (Fig. 37, a) sichfinden; allein bis in das Innere der Fascikel selbst geht nichtsmehr von Gefässen hinein, ebensowenig als in das Innere der Fig. Fig. 37. Querschnitt aus der Achilles-Sehne eines Erwachsenen. Von der Sehnen-scheide aus sieht man bei a, b u. c Scheidewände nach Innen laufen, welche maschen-förmig zusammenhängen und die primären und secundären Fascikel abgrenzen. Diegrösseren (a und b) pflegen Gefässe zu führen, die kleineren (c) nicht mehr. Inner-halb der secundären Fascikel sieht man das feine Maschennetz der Sehnenkörperchen(Netzzellen) oder das intermediäre Saftkanalsystem. — Vergr. 80. 6* 84 Fünfte Vorlesung. Bandscheiben; hier finden wir vielmehr wieder das fraglicheZellennetz, oder anders ausgedrückt, das eigenthümliche saft-führende Kanalsystem, welches wir neulich in seiner Bedeutungbeim Knochen betrachtet haben. Man kann demnach die Sehne zunächst in grössere (primäre)Bündel zerlegen, diese aber wieder in eine gewisse Summekleinerer (secundärer) Fascikel theilen, welche durch breitereZüg


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