Handbuch der gesamten augenheilkunde . te, das operierte Auge festhält, sondern oberhalb desandren Auges sich befindet. Hundert Jahre später, nämlich I 686, ist eine Neu-Ausgabe des Werkes Die Abbildung in der Augenheilkunde. 75 von Bartisch gedruckt worden. Angeblich sollten die Kupfertafeln darinbesser sein, als in der ersten Ausgabe. Aber ich linde nur die Trachten Fig. 4. für die damalige Zeit modernisiert, sonst ist alles ebenso, auch jenerFehler des Star-Stichs. (Vgl. Fig. i.) 76 XXIII. Hirschberg. Geschichte der Augenheilkunde in der Neuzeit. Auch auf dem 2. Titelblatt der Chirurgie von


Handbuch der gesamten augenheilkunde . te, das operierte Auge festhält, sondern oberhalb desandren Auges sich befindet. Hundert Jahre später, nämlich I 686, ist eine Neu-Ausgabe des Werkes Die Abbildung in der Augenheilkunde. 75 von Bartisch gedruckt worden. Angeblich sollten die Kupfertafeln darinbesser sein, als in der ersten Ausgabe. Aber ich linde nur die Trachten Fig. 4. für die damalige Zeit modernisiert, sonst ist alles ebenso, auch jenerFehler des Star-Stichs. (Vgl. Fig. i.) 76 XXIII. Hirschberg. Geschichte der Augenheilkunde in der Neuzeit. Auch auf dem 2. Titelblatt der Chirurgie von Guillemeau1 (§ 319),mit der Jahreszahl 1595, vor der Darstellung der Augenkrankheiten, findetsich eine dürftige Abbildung des Star-Stichs mit dem gleichen Fehler: derWundarzt, welcher mit seiner rechten Hand die Nadel in das linke Augedes Kranken hineinsticht, hat es verabsäumt, die Lider von dem zu operi-renden Auge abzuziehen, lässt vielmehr seine linke Hand auf der linkenKopfseite des Kranken ruhig aufliegen. (Fig. 5.) Fi?. Hingegen ist die in allen Texten, seit den Griechen und Arabern,mitgetheilte Forderung, während der Operation das andre Auge, zur Ruhe-stellung, verbunden zu halten, auf diesem Bilde richtig dargestellt. Ein künstlerisch weit vollkommeneres Bild des Star-Stichs finden wirin der holländischen Uebersetzung von Guillbmeaus Augenkrankheiten, dieJon. VerbiuGge (Amsterdam 1678, 8°) veröffentlicht hat. Der Wundarztsteht vor dem sitzenden Kranken, er sticht mit seiner Linken die Nadel <) Vgl. R. 11. Rembrandts Darstellung der Tobias-Heilung 1107, S. iöund 26. Die Abbildung in der Augenheilkunde. 77 in das rechte Auge und scheint mit seiner Linken wenigstens das Oberlidemporzuziehen. (Fig. 6.) An einem niedrigen Tische streicht ein jugendlicher Gehilfe das Pflasterzum Augenverbande; auf dem Tischtuch steht der Titel des Werkes: 113Gebreeken en Genesinge der Oogen. Durch die offene Thür sieht manauf der Straße einen Blinden, der sich an ei


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