Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 Die Nerven und ihre physiologische Function. 481 Scheide lassen sich in der Regel zweierlei Substanzen erkennen, ein in der Axe gelegenes Bündel feinster Fäserchen (Nervenfibrillen, Axen- librillen), welche oft deutlich einen welligen Verlauf zeigen und rings umschlossen werden von einem Mantel einer homogen erscheinenden Substanz, die sich zweifelsohne auch in das Innere des „Axen- stranges', wie Schiefferd ecker das Fibrillenbündel nennt, fort- setzt, und die einzelnen, etwa 0,4 /.i dicken Fäserchen von einander


Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 Die Nerven und ihre physiologische Function. 481 Scheide lassen sich in der Regel zweierlei Substanzen erkennen, ein in der Axe gelegenes Bündel feinster Fäserchen (Nervenfibrillen, Axen- librillen), welche oft deutlich einen welligen Verlauf zeigen und rings umschlossen werden von einem Mantel einer homogen erscheinenden Substanz, die sich zweifelsohne auch in das Innere des „Axen- stranges', wie Schiefferd ecker das Fibrillenbündel nennt, fort- setzt, und die einzelnen, etwa 0,4 /.i dicken Fäserchen von einander trennt (Fig. 152). Es besteht hier demnach zwischen den letzteren und der homogenen Grundsubstanz (dem „Axop 1 asma', Neur op 1 asma K ö 11 i c k e r ' s) eine ganz ähnliche Beziehung wie etwa bei den glatten und quergestreiften Muskelfasern zwischen den contractilen Fibrillen und dem Sarkoplasma. Der Axoplasmamantel ist besonders an den dicksten Kervenfasern stark entwickelt und tritt um so weniger als besonderer Bestandtheil des ganzen Axencylinders hervor, je dünner die Fasern sind. Dies zeigt sich besonders deutlich an Querschnitten ge- härteter Nervenfasern (Fig. 156). Das centrale Fibrillenbündel erscheint hier an breiten wie an schmalen Fasern fast gleich entwickelt, während die Dicke des Axoplasmamantels sehr auffallende Verschiedenheiten darbietet. „Es nimmt also mit abnehmendem Axencylinderdurclimesser bei P e t r o m y z o n die Menge des Axoplasmas schneller ab als die Anzahl der Fibrillen. Da diese letzteren aller Wahrscheinlichkeit nach die eigentlich wichtige leitende Substanz darstellen, so würde man bei Petromyzon aus dem Durchmesser des Axencylinders nicht ohne Weiteres auf die Menge der leitenden Sub- ^ig. 156. Querschnitte von stanz schliessen dürfen. Die Entfernung zwi- Axeneylindern aus dem N. tri- schen zwei Fibrillen ist stets grösser als der geminus von Petromyzon flu- Durchmesser der Fibrillen, es sind dieselben ^^^«1^«- ^J'^ckelf'


Size: 1658px × 1206px
Photo credit: © Bookworm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: archive, book, drawing, historical, history, illustration, image, page, picture, print, reference, vintage