. Die Gartenwelt. Gardening. Einsames Heldengrab an Sandhügeln. in den Vordergrund, und zwar dadurch, daß nur stärkere dreijährige Pflanzen verwendet werden. Diese Aenderung besteht hauptsächlich darin, daß im Frühjahr die veredelten Pflanzen auf etwa 5 Zoll Abstand beetweise verschult wurden, nach einem Jahre wieder auf 10—12 Zoll, worauf sie weiter behandelt werden, wie vorstehend ausgeführt ist. Es ist noch zu berücksichtigen, daß nach dem Anwachsen die Winterveredlungen in Glaskästen einzugraben sind; sie bilden darin den ersten Trieb und können später langsam abgehärtet und Ende Juni unte
. Die Gartenwelt. Gardening. Einsames Heldengrab an Sandhügeln. in den Vordergrund, und zwar dadurch, daß nur stärkere dreijährige Pflanzen verwendet werden. Diese Aenderung besteht hauptsächlich darin, daß im Frühjahr die veredelten Pflanzen auf etwa 5 Zoll Abstand beetweise verschult wurden, nach einem Jahre wieder auf 10—12 Zoll, worauf sie weiter behandelt werden, wie vorstehend ausgeführt ist. Es ist noch zu berücksichtigen, daß nach dem Anwachsen die Winterveredlungen in Glaskästen einzugraben sind; sie bilden darin den ersten Trieb und können später langsam abgehärtet und Ende Juni unter Schattendeckung ins freie Land ausgepflanzt werden. Empfehlenswert ist noch, daß die Blumenknospen an nicht verkaufsfähigen Pflanzen ausgebrochen werden. Hier- durch erzielt man gutentwickelte Seitenknospen, welche im kommenden Jahre viel kräftiger austreiben. Dies sind wohl ziemlich die Hauptzüge der hier in Boskoop so berühmt gewordenen Rhododendronkultur. III. Azaleen. Der ebenfalls wie bei Rhododendron von alten Pflanzen geerntete Samen wird vor Beginn des ersten Frostes ge- pflückt und in kleinen Kästen trocken aufbewahrt. Im Laufe des Winters werden die Hülsen ent- fernt und der feine Samen bis zur Aussaat in Flaschen gefüllt, welche luftdicht zu verkorken sind. Die Aussaat von Azalea mollis geschieht Ende Mai. Die Kultur während der ersten zwei Jahre ist die gleiche wie die der Rhododendron- sämlinge. Alsdann werden die Pflänzlinge im Herbst ausgenommen und auf ungedüngte Beete in l'/, Zoll Abstand unter leichter Beschattung verstopft. Nach weiteren zwei Jahren pflanzt man die jungen Sämlinge in guten, jedoch ungedüngten Moorboden in sechs Zoll Entfernung aus. Weitere zwei Jahre später werden sie hier ausgenommen, etwas zurückgeschnitten und sofort wieder auf besseren Moorboden in 10—12 Zoll Abstand ver- schult. Auch hier stehen die jungen Pflanzen zwei weitere Jahre, während welcher sie jährlich im Laufe des Winters leicht zurückg
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