Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . gespreizten Stangen ruhen, wo sie vomGehilfen fixirt werden. Die Stangenlassen sich in jede beliebige Stellungbringen, werden mit eingegypst undnachher aus dem Verbände heraus-gezogen. Der Gegenzug lässt sich, wennnöthig, leicht hinzufügen und im Noth-falle können die Eisenstangen durchHolzlatten ersetzt werden. Will man beim Genu valgum oderbeim angeborenen Klumpfusse die Ver-besserung , beziehungsweise Aufhebungder falschen Stellung dem Anlegen desGypsverbandes vorausschicken, dann be-d
Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . gespreizten Stangen ruhen, wo sie vomGehilfen fixirt werden. Die Stangenlassen sich in jede beliebige Stellungbringen, werden mit eingegypst undnachher aus dem Verbände heraus-gezogen. Der Gegenzug lässt sich, wennnöthig, leicht hinzufügen und im Noth-falle können die Eisenstangen durchHolzlatten ersetzt werden. Will man beim Genu valgum oderbeim angeborenen Klumpfusse die Ver-besserung , beziehungsweise Aufhebungder falschen Stellung dem Anlegen desGypsverbandes vorausschicken, dann be-dient man sich mit Vortheil der Binden-zügel (Hüter). Beim Genu valgumrhachitischer Kinder umwickelt man zu-nächst das Glied in leicht gebeugterStellung und lässt durch einen zuver-lässigen Gehilfen mittelst eines um dasKnie herumgeführten Bindenstreifens das-selbe nach aussen ziehen, so lange, bis der Verband angelegt und erstarrt das Knie umfassende mittlere Theil des Bindenstreifens wird mit eingegypst,die freien Enden aber werden nachher abgeschnitten. Damit dasselbe nicht in die. VERBANDE. 35 Höhe schnappt, legt man einen zweiten, senkrecht nach unten gerichteten Zügelan, oder man benutzt nur einen Züge!, zieht aber das obere Ende desselben dichtam äusseren Rande der Kniekehle durch einen Schlitz des unteren Endes und übtan dem letzteren wagerecht einen sehr starken , an dem ersteren senkrecht nachunten nur einen leichten Zug aus (Wagner). Beim Klump fusse verfährt man genau so, wie beim Qenu valgum:man bringt den Fuss mittelst Hand und Bindenzügel in die gewünschte Stellungund legt in dieser den Gypsverband an (Fig. 68). 68.
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