Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 electronmicrosco00euro Year: 1957 62 B. VON BORRIES UND F. LENZ durch ImpulsiJbertragung von seinem urspriinglichen Platz zu entfernen. Die AufTassung der Strahlmodifikation durch das Objekt als Beugungserscheinung hat es ferner er- moglicht, die verschiedenartigen Erscheinungen im elektronenmikroskopischen Bild von Einkristallen (Streifen gleicher Neigung, Streifen gleicher Dicke etc.) in befriedigender Weise zu deuten. Eine Darstellung der Bildentstehungstheorie, die sowohl die Erscheinung des Phasenkontrastes al
Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 electronmicrosco00euro Year: 1957 62 B. VON BORRIES UND F. LENZ durch ImpulsiJbertragung von seinem urspriinglichen Platz zu entfernen. Die AufTassung der Strahlmodifikation durch das Objekt als Beugungserscheinung hat es ferner er- moglicht, die verschiedenartigen Erscheinungen im elektronenmikroskopischen Bild von Einkristallen (Streifen gleicher Neigung, Streifen gleicher Dicke etc.) in befriedigender Weise zu deuten. Eine Darstellung der Bildentstehungstheorie, die sowohl die Erscheinung des Phasenkontrastes als auch die Kontrastentstehung infolge Streuabsorp- tion in eleganter und zwangsloser Weise aus der Streuung an den einzelnen Objektatomen ableitet und sowohl auf amorphe wie auch auf kristalline Objekte angewandt werden kann, wurde von R. Uyeda [18] gegeben. In dessen vereinheitlichterTheo- rie enthiilt der mathematische Ausdruck die vom Objekt ausgehende Streuwelle mehrere Glieder: die (elastische und unelastische Streuung enthaltenden) ,,inkoharenten' Glieder, die im wesentlichen niit dem ubereinstimmen, was sich durch additive tJber- lagerung der Streuquerschnitte der Einzelatome nach der anfiinglich geschilderten geometrischen Streuab- sorptionstheorie ergeben hiitte. Zusiitzlich tritt aber ein ,,koh;irentes' Glied auf, das formal im wesentlichen mit dem iibereinstimmt, was sich bei Beugung der Elektronenwelle an cinem Korper von der Form des Objekts ergeben hatte, dessen inneres Potential den Wert C/„ Ne 6£n e (5) bezitzt. Hierbei ist A'^ die Atomzahldichte, und Q = ]Q{r)A:Tr^ dr (6) kennzeichnct cine durch die Elektronendichtever- teilung o(/-) in den Objektatomen gegebene Eigen- schaft, die auch bei der Berechnung der Streuab- sorptionskoeffizienten eine wichtige Rolle spielt [13].
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