Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . en sind und nicht daran glauben wollen, dassalle Perityphlitiden phlegmonösen Charakter haben, unter einander blos graduellverschieden sind und dass auch bei recht unschuldig aussehenden Perityphlitidengrosse Abscesse vorliegen können. Ausser za dieser Selbstbelehrung ist hie und dadie Probepunction perityphlitischer Abscesse praktisch nützlich, um Patientenoder ihre Angehörigen, welche sich der operativen Behandlung widersetzen, durchdie Demonstration des Eiters zu derselben zu bestimmen. Negative Resultat


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . en sind und nicht daran glauben wollen, dassalle Perityphlitiden phlegmonösen Charakter haben, unter einander blos graduellverschieden sind und dass auch bei recht unschuldig aussehenden Perityphlitidengrosse Abscesse vorliegen können. Ausser za dieser Selbstbelehrung ist hie und dadie Probepunction perityphlitischer Abscesse praktisch nützlich, um Patientenoder ihre Angehörigen, welche sich der operativen Behandlung widersetzen, durchdie Demonstration des Eiters zu derselben zu bestimmen. Negative Resultate derProbepunction beweisen natürlich bei Perityphlitis nichts. Die Lumbalpunction des Wirbelcanales. Diagnostische Wichtigkeit hat in neuerer Zeit die zuerst von Quincke an-gegebene Lumbalpunction des Wirbelcanales erlangt. Quincke hat gezeigt, dassman in der Gegend der Lendenwirbelsäule sehr leicht mittelst einer Canülezwischen den Wirbelbogen hindurch in den Wirbelcanal und den Duralsack ein-dringen kann. Fig. 207 stellt die Ansicht der Lendenwirbelsäule von einem zwölf-. Fig. äiale von einem 12jälirigen Kinde iiacli Quincke. jährigen Kinde dar und zeigt, wie an den schraftirten Stellen die Lücken zwischenden Wirbeln zur Vornahme einer Function des Duralsackes genügend weit Rückenmark reicht blos bis zum zweiten Lendenwirbel, so dass in der Höheder unteren Lendenwirbelsäule eine Verletzung desselben ausgeschlossen ist. Aucheine Verletzung der Cauda equina ist nicht zu fürchten, da die Stränge derselbenbeweglich genug sind, um der Canüle auszuweichen. Eine localisirte Verletzungeiniger Fasern der Cauda equina würde übrigens keinen erheblichen Schaden — 703 — stiften. Das Verfahren der Lumbalpunction wird folgendermassen ausgeführt: DerPatient wird auf die Seite gelagert und dabei der Oberkörper möglichst stark ventral-wärts gekrümmt, da hiedurch die Zwischenwirbelräume erweitert werden. Functionin sitzender Stellung


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