Die praenestinischen Spiegel, ein Beitrag zur italischen Kunst- und Kulturgeschichte . g. Die Stiefel des Dionysos des Sp. 2 sinddenen des Kephalos und des Pädagogen des Sp. / fast gleich ge-bildet, ebenso entspricht die Haartracht der Eos der des bekleidetenMädchens des Sp. 2. Auf Grund dieser Uebereinstimmungen sinddie Sp. I, 2 und 3 einer Werkstatt zuzuweisen. Ihnen reihen sich sehr eng die Sp. 4 (Abb. 21), 5 und 6 wiederum eine einheitliche Gruppe bilden. Gemeinsam ist ihnen E. Sp. V. Text 9a. der Gegenstand und das Ornament. Die Figuren scheinen sich schrägaus der Biidfläche hcraus
Die praenestinischen Spiegel, ein Beitrag zur italischen Kunst- und Kulturgeschichte . g. Die Stiefel des Dionysos des Sp. 2 sinddenen des Kephalos und des Pädagogen des Sp. / fast gleich ge-bildet, ebenso entspricht die Haartracht der Eos der des bekleidetenMädchens des Sp. 2. Auf Grund dieser Uebereinstimmungen sinddie Sp. I, 2 und 3 einer Werkstatt zuzuweisen. Ihnen reihen sich sehr eng die Sp. 4 (Abb. 21), 5 und 6 wiederum eine einheitliche Gruppe bilden. Gemeinsam ist ihnen E. Sp. V. Text 9a. der Gegenstand und das Ornament. Die Figuren scheinen sich schrägaus der Biidfläche hcrauszubewegen. Bezeichnend für mehrere Ge-stalten dieser Spiegel ist das bei den vorhergehenden Spiegeln be-handelte Bewegungsmctiv. Es entsprechen sich die Maenade derSp. 4 und ö, im Gegensinne der Dionysos der Sp. 5 und 6. Dieenge Verbindung mit den Sp. /, 2 und 3 zeigt im Ornament dieähnliche Füllung des Griffansatzes von 2 und 4, von 3 und 5. DerDionysos des Sp. 4 ist dem des Sp. 2 verwandt, übertreibt aller-dings das Motiv der ausgebogenen Hüfte. Der Satyr des Sp. 5, der. Abb. 21 einen Krater wie die Maenade von 4 einen Kantharos trägt, erinnertsehr an den Dionysos von 4^ der Dionysos des Sp. 5 in Bewegung,Körper- und Gesichtsbildung an das nackte Mädchen von 2. Der Erosdes Sp. 4 ähnelt dem des Sp. 3^ die in den Peplos gekleidete Fraudes Sp. 6 der des Sp. 2. Wir haben somit die Sp. 4^ 5 und 6 als eine Gruppe zu be-trachten, die in enger Beziehung zu den Sp. /, 2 und 3 entstandenist, vielleicht aus derselben Werkstatt stammt. Allerdings zeigen sieeinen verschiedenen Grad der Sorgfalt in der Ausführung. Und zwarstehen die mit dem reicheren Efeuornament versehenen Spiegel denmit dem einfachen Lorbeerornament umrahmten auch sonst alle Gestalten zeigen den für die praxitelische Kunst charakte- - 89 - ristischen stark bewegten Kontur des Körpers, besonders die des sind klassische Beispiele für die seit der Mitte des IV. Jhds. be-liebten Standmotive
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