Archive image from page 15 of Die Pteropoden der Plankton-Expedition (1906). Die Pteropoden der Plankton-Expedition diepteropodender00schi Year: 1906 8 Schiemenz, Die Pteropoden. Ausgesprochenheit der spiraligeii Tendenz, herausfallen. Wai'uni geht nun die Einrollung gerade so, daß sie als links bezeichnet werden muß? Nun, ich erkläre mir dies so. Rechts liegt der größte Teil der sekundären Leber, rechts liegt das kompendiöse Begattungsorgan, rechts strömt das Atemwasser in die Mantelhöhle ein, kurzum die Mantelhöhle muß sich rechts stärker entwickeln und tut dies auch. So wird denn auch der


Archive image from page 15 of Die Pteropoden der Plankton-Expedition (1906). Die Pteropoden der Plankton-Expedition diepteropodender00schi Year: 1906 8 Schiemenz, Die Pteropoden. Ausgesprochenheit der spiraligeii Tendenz, herausfallen. Wai'uni geht nun die Einrollung gerade so, daß sie als links bezeichnet werden muß? Nun, ich erkläre mir dies so. Rechts liegt der größte Teil der sekundären Leber, rechts liegt das kompendiöse Begattungsorgan, rechts strömt das Atemwasser in die Mantelhöhle ein, kurzum die Mantelhöhle muß sich rechts stärker entwickeln und tut dies auch. So wird denn auch der Spindel- oder Schalenmuskel in der Regel etwas nach links gedrängt. Bei den meisten, auch gestreckten Arten, liegt sein An- satzpunkt an der Schale ausgesprochen links, und so ist mir wenigstens einleuchtend, daß wenn die BinroUung so erfolgt, daß der >Spindelmuskel auf die eingerollte, also kürzere Seite zu liegen kommt, sodaß er erheblich kürzer sein kann, ohne von seiner Wirkung etwas einzubüßen, dann die Einrollung füglich nm- nach der Seite erfolgen kann, nach welcher eben der Spindelmuskel hinneigt. Man wird vielleicht einwenden, daß die Gastropoden meist rechts eingerollt sind. Das ist aber nur scheinbar, denn wir müssen annehmen, daß bei diesen Tieren im Laufe der Phylogenie eine Drehung des Vorderkörpers stattgefunden hat, auf die ich aber hier nicht näher eingehen will. Der Spindelmuskel inseriert hier in entsprechender Weise rechts. Mit dem Übergänge der senkrechten, oder besser gesagt schrägen Schwimmstellung der Pteroxoden in die mehr oder minder wagerechte waren aber noch andere Veränderungen ver- bunden, welche ebenfalls bei der Ausgestaltung des Formenkreises der Pteropoden eine Rolle spielten. Bei der Schrägstellung der Pteropoden war die Orien- tierung des Vorderendes etwa so wie Figur 2 a, d. h. die Tiere schwammen nicht direkt mit der Mundöffnung nach vorn, sondern diese war halb schräg nach oben gerichtet. Es hing dies


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