Handbuch der gesammten Augenheilkunde . icht altzuschneiden. und folglich auch den Au-genhintergrund sehen. Gerade so verhält sich ein Auge, wenn man es unter Wasser setzt. Danämlich der Brechungsiudex der dioptrischen Medien des Auges ungefähr der-selbe ist wie der des Wassers. so hat nun die zwischen beiden liegende Corneakeinen Einfluss mehr auf den Gang der Strahlen. und diese verhalten sich genauso, als passirten sie nur die plane Trennungsfläche zwischen Luft und 45. Strahlen z. welche von einem Puncte a des Augengrundes aus-gehen und unter normalen Verhältnissen den Gang


Handbuch der gesammten Augenheilkunde . icht altzuschneiden. und folglich auch den Au-genhintergrund sehen. Gerade so verhält sich ein Auge, wenn man es unter Wasser setzt. Danämlich der Brechungsiudex der dioptrischen Medien des Auges ungefähr der-selbe ist wie der des Wassers. so hat nun die zwischen beiden liegende Corneakeinen Einfluss mehr auf den Gang der Strahlen. und diese verhalten sich genauso, als passirten sie nur die plane Trennungsfläche zwischen Luft und 45. Strahlen z. welche von einem Puncte a des Augengrundes aus-gehen und unter normalen Verhältnissen den Gang abc genommen hätten, ausgetreten wären. gehen nun direct bis zur Wasseroberfläche AA , undwerden dort beim Uebergang in Luft vom Einfallslose abgelenkt, so. diver-gent gemacht. als kämen sie von einem vor der Betina gelegenen Puncte a beobachtendes Auge wird demnach den Punct a der Betina in a sehen. 6. Ophthnlmoscopie. 105 Der Erste, welcher auf dies Phänomen aufmerksam machte, war Mery ; Fi«. 4:. und Lv Hire -) gab die Erklärung desselben. Um die Untersuchung unter Wasser zu erleich-tern, construirte Czermak 3) ein Orthoscop. Diesesbesteht aus einem Glaswännchen von nebenstehen-der Form (Fig. 46). Oben und hinten ist es offen,während die unlere, die innere und die äussere Wandso geschnitten sind, dass sie sich leicht an die Nasen-seite , an den unteren und den äusseren Orbitalrandandrücken lassen. Um den Anschluss noch vollstän-diger zu machen, kann man die Ränder mit Fenster-kitt oder Brodkrumen verkleben. Hierauf wird dasGefäss von oben mit lauem Wasser gefüllt, worin ambesten etwas Kochsalz gelöst ist, und das Auge kanndurch die vordere Wand betrachtet werden. Die Form, die man dem Wännchen geben natürlich gleichgültig. Es kommt nur darauf an, dass sie sich so fest an-schliesse, dass kein Wasser ausfliesst und dass sie dem Beobachter eine plane,durchsichtige Fläche darbiete. So hat Cocciis ein Orthoscop augegeb


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