Beiträge zur Geschichte der Oper um die Wende des 18und 19JahrhBdI-II: Simon Mayr . e Orchestersprache. Daerklingt der Chor der Korinther. Wie aus Stein gemeiselt erhebt sichdas Unisono der Singstimmen mit dem emoll-Akkorde der Holzbläörner und Posaunen. Gruppenweise richtet der Chor, während dieStreicher in Oktaven dahineilen, an Medea die Mahnung, sich aus demLande zu entfernen; die Mahnungen klingen in ein Unisono aus. Instiller Verzweiflung, nicht in leidenschaftlicher Wut ruft Medea: »0 miofuror«. Das Orchester wird ruhiger, Violoncelle und Bässe schließen miteinem c ab. Jetzt bricht


Beiträge zur Geschichte der Oper um die Wende des 18und 19JahrhBdI-II: Simon Mayr . e Orchestersprache. Daerklingt der Chor der Korinther. Wie aus Stein gemeiselt erhebt sichdas Unisono der Singstimmen mit dem emoll-Akkorde der Holzbläörner und Posaunen. Gruppenweise richtet der Chor, während dieStreicher in Oktaven dahineilen, an Medea die Mahnung, sich aus demLande zu entfernen; die Mahnungen klingen in ein Unisono aus. Instiller Verzweiflung, nicht in leidenschaftlicher Wut ruft Medea: »0 miofuror«. Das Orchester wird ruhiger, Violoncelle und Bässe schließen miteinem c ab. Jetzt bricht Medea in die ergreifenden Worte »son solaaus. Im Pianissimo setzen die Violinen ein, während in den durch dieViolen und Violoncelle verstärkten Fagotten das Cherubinische Themavon Medeas Zeusanrufung auftaucht und zu den Worten Medeas »Chepenso« gleichsam die Erklärung gibt. Medeas stille Verzweiflung löstsich in Tränen auf, Buhe kehrt wieder in ihr ein. Die schluchzendenFiguren der Violinen verstummen, mit einfachen Akkorden endet dasStück: — 126 — mün 2 Ob. ^P^^^ps^^i^^^ 2 Corni. Tromboni.


Size: 2809px × 890px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookpublisherleipzigbreitkopfhr