. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 29 Die Gartenwelt. 399 Sommer nur einzelne Sämlinge, welche bald eing^ingen. Später machte ich den Versuch, an schattiger Stelle ins Freie auszusäen, was sich ausgezeichnet bewährte. Die Samen keimten gleichmäßig und gingen alle auf. Im Sommer reichlich feucht gehalten, bei trübem Wetter öfter mit Dungwasser gegossen, trägt viel zur kräftigen Ent- wicklung bei. Im Winter genügt eine Bedeckung mit Tannenreisig. Bei gelindem Frühlingswetter gehen die Schnecken gerne an diese Iris, welche für sie eine Delikatesse sein muß. Der spätere Standort muß kräftiges, mit


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 29 Die Gartenwelt. 399 Sommer nur einzelne Sämlinge, welche bald eing^ingen. Später machte ich den Versuch, an schattiger Stelle ins Freie auszusäen, was sich ausgezeichnet bewährte. Die Samen keimten gleichmäßig und gingen alle auf. Im Sommer reichlich feucht gehalten, bei trübem Wetter öfter mit Dungwasser gegossen, trägt viel zur kräftigen Ent- wicklung bei. Im Winter genügt eine Bedeckung mit Tannenreisig. Bei gelindem Frühlingswetter gehen die Schnecken gerne an diese Iris, welche für sie eine Delikatesse sein muß. Der spätere Standort muß kräftiges, mit Torf- dünger durchsetztes, feuchtes Erdreich haben. Am schönsten entwickeln sich die Pflanzen an Wasserläufen oder Teich- rändern; sie lohnen hier die geringe Pflege durch einen reichen Flor. Abgeschnitten halten sich die Blüten im Wasser sehr gut. Ich könnte Iris Kaempferi heut nicht mehr entbehren. Obergärtner R. Schnell. Gehölze. Einschütten älterer Stämme. Bei Umänderung be- stehender Anlagen kommt es oft vor, daß der Boden erhöht werden muß und daß dadurch daraufstehende ältere, manchmal wertvolle Bäume tiefer zu stehen kommen, bzw. eingeschüttet werden müssen. Nun vertragen aber nicht alle Bäume eine solche Einschüttung. Ich erinnere mich, daß in den städtischen Anlagen in Offenburg eine große, prachtvolle Fagus sylv. atropurpurea infolge Ein- schüttens (etwa 25—30 cm) einging. Fast alle Zarthölzer sind empfindlich, oft schon gegen geringes Einschütten. Andere dagegen vertragen oftmals hohe Einschüttungen, ohne dabei merklichen Schaden zu nehmen. An der Mosel- promenade in Trier stehen ältere Aesculus Hippocastanum. Stai Diese wurden bei Erhöhung des Dammes bis 1 m und darüber eingeschüttet. Darauf wurden sie stark zurück- geschnitten. Ein besonderer Nachteil konnte in den folgenden Jahren nicht festgestellt werden. Pappeln vertragen Einschüttungen, ebenfalls auch Linden. Die meisten Koniferen sind empfindlich. Please


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