Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . trument entfernt, der Katheter einge-führt, aspirirt, und ist der Voi-gang so langeund so oft zu wiederholen, bis alle Bruch- wenn man einen grossen und harten Steinmit einem schwachen Instrumente zertrümmernwill. Das in der Blase zurückgebliebene ab-gebrochene Stück kann, wenn es nicht zugross ist, wie ein Steinfragment mittelst desAspirators herausbefördert werden; bei grös-seren Stücken muss der Steinschnitt ausge-führt werden. Stärkere Blutungen werden nachUltzmann in der Weise behandelt, dass sofort stücke, beziehungsweise die ganzen Steine


Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . trument entfernt, der Katheter einge-führt, aspirirt, und ist der Voi-gang so langeund so oft zu wiederholen, bis alle Bruch- wenn man einen grossen und harten Steinmit einem schwachen Instrumente zertrümmernwill. Das in der Blase zurückgebliebene ab-gebrochene Stück kann, wenn es nicht zugross ist, wie ein Steinfragment mittelst desAspirators herausbefördert werden; bei grös-seren Stücken muss der Steinschnitt ausge-führt werden. Stärkere Blutungen werden nachUltzmann in der Weise behandelt, dass sofort stücke, beziehungsweise die ganzen Steine ent- ein dicker Kautschukkatheter in die Blase fernt sind. Die Nachbehandlung besteht in Ruhe und symptomatischer Behandlung der etwa auftretenden consecutiven Erscheinungen. Während bei der erstbesprochenen Methode der L. fast alle Chirurgen die Narcose per- horresciren, damit der Kranke den Operateur bei der Aufsuchung des Steines durch sein Gefühl unterstatzen kann, wird bei der Litho- lapaxie schon wegen ihrer langen Datier die. Anwendung der Narcose fast allgemein befür-wortet , zumal durch Erschlaffung der Mus-culatur der unteren Beckenapertur, sowie derSphincteren der Blase während der Narcose,das Einführen der voluminösen Instrumentewesentlich erleichtert wird. — UnangenehmeZufälle während oder nach der Litholapaxiesind heftige und andauernde Contractionender Blase, welche eine Morphiuminjection inder Narcose nothwendig machen; stärkereVerletzungen der Harnröhre, die exspectativzu behandeln sind; die Unmöglichkeit, denLithotriptor, dessen Gebiss mit kleinen Stein-partikelchen stark angefüllt ist, durch dieHarnröhre nach aussen zu bringen, ein Um-stand, welcher den äusseren Harnröhrenschnittbedingt; ferner Bruch des Instrumentes, einEreigniss, welches nur vorkommen kann, Therapeutisches Lexikon. geführt, mittelst desselben die Coagula aspi-rirt und die Blase gründlich mit kaltem Wasserausgespült wird. — Von den Folgeerschei-nungen der L


Size: 1288px × 1939px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, bookpub, booksubjecttherapeutics