. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 134 wild und daß mau sich z. B. vor der Einführung des N ico 1 - Prismas, dessen Wirksamkeit auf der großen Menge reflektierender paralleler Flächen beruht, künstlich zusammengesetzter Platten bediente, die aus feinsten Glas- lamellen bestanden, um Lichtpolarisation zu erzeugen ^). Die Tatsache, daß auch im Innern von Pflanzen, an Stellen, welche jeden Gedanken an Lichtschutzeinrichtuugen ausschließen (z. B. Sklerenchym- faseru in tiefer Rindenschicht, Reservezellulose in Samen etc.), geschichtete Membianen vorkommen, ja unter Umst


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 134 wild und daß mau sich z. B. vor der Einführung des N ico 1 - Prismas, dessen Wirksamkeit auf der großen Menge reflektierender paralleler Flächen beruht, künstlich zusammengesetzter Platten bediente, die aus feinsten Glas- lamellen bestanden, um Lichtpolarisation zu erzeugen ^). Die Tatsache, daß auch im Innern von Pflanzen, an Stellen, welche jeden Gedanken an Lichtschutzeinrichtuugen ausschließen (z. B. Sklerenchym- faseru in tiefer Rindenschicht, Reservezellulose in Samen etc.), geschichtete Membianen vorkommen, ja unter Umständen eine besonders starke Ent- wicklung der Schichten zeigen, kann nicht als Beweis angeführt werden gegen die für die beschriebenen speziellen Fälle gegebene Deutung, denn es ist klar, daß eine auf allgemeinen Ursachen beruhende Erscheinung unter Umständen zur Erreichung spezieller Zwecke Verwertung finden kann. So sind es also nach meinen Untersuchungen die oberflächlichen Mem- branen der dicotylen Blätter, welche das Phänomen der Spiegelung hervor- rufen, und nicht nur auf Dicotylen bezieht sich meine Ausführung, sondern auch auf einige untersuchte monokotyle Blätter, besonders aus der Familie der Araceen und Orchideen, welche durch den Blattstiel, oder wenn es sich nm sitzende Blätter handelt, durcli die Art ihrer Insertion an sich schon schräg zum einfallenden intensiven Licht gestellt sind. Bei den genannten spiegelnden Bromeliaceen-Blättern dagegen sind es „Hohlspiegel"-Einrichtuugen der Epidermiszellen, welche diese Eigenschaft der Lichtreflexion im wesentlichen bedingen. Dabei ist die Einrichtung nicht nur auf Cryptantlmü acaulis Otto et Dietr. und das gleichfalls untersuchte Nidularmm sjjlendens beschränkt, sondern tritt bei den Gattungen Vriesea und Tillandsia bei vielen Arten auf, welche den Epiphyten niederer Ordnung zugezählt werden müssen ^'^); als Beispiele für besonders schön ausgebildete Hohlspiegelzellen seien genannt: TiUa


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