. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 472 Das plötzliche Auftreten und die Constanz neuer Varietäten. von ihr angenommene allmähliche Entstehen von Arten niemals be- obachtet wurde. Ueberall, wo die Beobachtungen dem Ursprünge einer neuen Form hinreichend nahe kommen, deuten sie auf einen Sprung hin. Wo man nach der Selectionslehre allmähliche Ueber- gänge erwarten sollte, findet man solche nicht. Die neue Form mag in hohem Grade variabel sein, und dabei die Gre


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 472 Das plötzliche Auftreten und die Constanz neuer Varietäten. von ihr angenommene allmähliche Entstehen von Arten niemals be- obachtet wurde. Ueberall, wo die Beobachtungen dem Ursprünge einer neuen Form hinreichend nahe kommen, deuten sie auf einen Sprung hin. Wo man nach der Selectionslehre allmähliche Ueber- gänge erwarten sollte, findet man solche nicht. Die neue Form mag in hohem Grade variabel sein, und dabei die Grenzen zwischen ihr und ihrer Mutterart gelegentlich überschreiten, solche transgressive Variabilität stellt aber nur in morphologischer und nicht in genetischer Hinsicht eine Ent- wickelungsreihe vor (vergl. IL § 25 S. 408). Es ist in diesem Kapitel meine Aufgabe, eine Reihe weiterer Beispiele, theils aus der Literatur, theils aus eigener Erfahrung zu- sammenzustellen, um die dort gemachten Aus- sprüche näher zu begründen. Allerdings wird ein solcher Nachweis da- durch erschwert, dass es, wenigstens vorläufig, nicht möglich ist, in den einzelnen Fällen, in denen andere Forscher geglaubt haben Uebergänge zu finden, zu zeigen, in welcher Weise ihre Beobachtungen nach der Mutations- lehre zu erklären sind. Solches gilt nament-. lich überall dort, wo nur vergleichende Stadien vorliegen. Diese können wohl überall durch die Annahme einer transgressiven Variabilität erklärt werden, doch erlangt eine solche An- nahme offenbar erst dann wissenschafthchen Werth, wenn die betreffenden Erscheinungen auch wirklich nach der statistischen Methode Fig. 132. Eine Blüthe von untersucht werden. LiiiumcaudifiumPlenum. Der Solchen Zweideutigen Fällen steht aber Blüthenboden bildet einen . -â -, -i V. t i , langen Stiel, auf welchem eme lange Reihe von Beobachtungen gegen- die schmalen, vüUig weissen über, in denen das Fehl


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