Archive image from page 190 of Die Physiologie des Kreislaufes (1922). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede03tige Year: 1922 Die Strömung des Blutes in den Arterien. 4. Der Arterienpuls. 179 dicke gegen den Durchmesser des Schlauches klein und daß die Wellenlänge gegen den Röhrendurchniesser sehr groß ist. Bei ihrer Fortpflanzung im Schlauche wird die Welle durch die Reibungs- widerstände, welche jede Bewegung der Wasserteilchen zu überwinden hat, mehr oder weniger verändert. Erstens wird ihr Umfang geringer, und dies um so mehr, je weiter vom Anfangspimkt die Welle beobachtet wi


Archive image from page 190 of Die Physiologie des Kreislaufes (1922). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede03tige Year: 1922 Die Strömung des Blutes in den Arterien. 4. Der Arterienpuls. 179 dicke gegen den Durchmesser des Schlauches klein und daß die Wellenlänge gegen den Röhrendurchniesser sehr groß ist. Bei ihrer Fortpflanzung im Schlauche wird die Welle durch die Reibungs- widerstände, welche jede Bewegung der Wasserteilchen zu überwinden hat, mehr oder weniger verändert. Erstens wird ihr Umfang geringer, und dies um so mehr, je weiter vom Anfangspimkt die Welle beobachtet wird. Zweitens wird die Welle ihrer Form nach deformiert, indem sie einen mehr ausgezogenen Verlauf bekonmit, weniger steil aufsteigt und herabsinkt, je weiter sie sich vom Anfangspunkte fort- gepflanzt hat. Sowohl durch Rechnung als durch direkte Beobachtung hat v. Ki'ies ge- funden, daß, wenn keine Reflexion der Wellen stattfindet und der Schlauch ge- nügend weit ist, der Druck in jedem Punkte des Schlauches der daselbst statt- 1 1 ll Fig. 387. Druck ; Nach V. Ki'ies. Geschwindigkeit. Fig. 3SS. Nach v. Kries. findenden Geschwindigkeit proportional ist, daß also bei einem größeren Druck auch die Geschwindigkeit größer ist, sowie daß speziell das Maximum und das Minimum des Druckes mit dem Maximum und Minimum der Geschwindigkeit zusanmienfallen. Findet man also in einem gegebenen Falle, daß bei Zunahme des Druckes die Geschwindigkeit abnimmt, so liegt darin ein deutlicher Beweis vor, daß eine Reflexion der Welle irgendwo statt- gefunden hat. Wenn periodische Schwankungen des Druckes am Anfange eines engen Schlauches unterhalten werden, so können dieselben jedoch wegen der Reibung nicht mit der Strömung parallel gehen und umgekehrt. Denken wir uns die Geschwindigkeit sprung- weise zwischen zwei Werten wechselnd, wie die ausgezogene Linie in Fig. 387 angibt, so würde der gleichzeitige Druck den durch die punktierte Linie dar- gestellten Verlauf nehmen. Wech


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