Archive image from page 249 of Die Physiologie des Kreislaufes (1922). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede03tige Year: 1922 238 Die Strömung des Blutes im großen Kreislauf. lauf der reflektierten Wellen wissen, um bestimmte Schlußfolgerungen ziehen zu können, ist es nicht möglich, die Bedeutung dieser Interferenz sicher festzustellen. Um aber zu zeigen, wie die dikrotische Erhebung durch die Interferenz beeinflußt werden kann, werde ich — jedoch mit aller Reservation — die hierhergehörigen Betrachtungen Grasheys kurz darstellen. Dieselben beziehen sich auf die Inter- ferenz zwis
Archive image from page 249 of Die Physiologie des Kreislaufes (1922). Die Physiologie des Kreislaufes diephysiologiede03tige Year: 1922 238 Die Strömung des Blutes im großen Kreislauf. lauf der reflektierten Wellen wissen, um bestimmte Schlußfolgerungen ziehen zu können, ist es nicht möglich, die Bedeutung dieser Interferenz sicher festzustellen. Um aber zu zeigen, wie die dikrotische Erhebung durch die Interferenz beeinflußt werden kann, werde ich — jedoch mit aller Reservation — die hierhergehörigen Betrachtungen Grasheys kurz darstellen. Dieselben beziehen sich auf die Inter- ferenz zwischen den rechtläufigen Wellen und den im peripheren Verästelungs- gebiet der untersuchten Arterie auftretenden zentripetalen Reflexwellen. In Fig. 447 stellt di Linie 1 xf die Pulskurve der A. radialis schematisch dar, so wie sie erscheinen würde, wenn im Verästelungsgebiet der Arterie keine Wellen- reflexioa stattfindet. Die mit 1, 2, 3 usw. bezeichneten Punkte der Abszisse sind 4 6 6 7 8; 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 'J 10 11 Fig. 447 und 448. Schema der Wellenreflexion. Nach Grashey. 12 durch gleiche Zwischenräume von 0,125 Sek. voneinander getrennt. Die primäre positive Welle erstreckt sich von 1 bis x; bei x folgen die beiden, unmittelbar in- einander übergehenden negativen Wellen und strecken sich bis /. Dort tritt die zweite positive Welle 0,250 Sek. nach der ersten auf. Wir nehmen an, daß diese Wellen ohne Zeichenwechsel reflektiert werden, daß die Reflexion 20 cm peri- pher von dem Orte, wo der Sphygmograph angebracht ist, stattfindet, und daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen 5 m in einer Sekunde beträgt. Damit die reflektierte Welle auf den Sphygmographen einwirken kann, muß die primäre positive Welle 20 cm zum Reflexionsort und dann die reflektierte Welle wieder 20 cm zum Sphygmographen fortgepflanzt werden. Die Zeit, die hierzu notwendig ist, beträgt (0,2 + 0,2)/5 = 0,08 Sek. Die reflektierte Welle wird also erst nach 0,08 Sek.
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