. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 1 Die (] arten weit. 43 (^ ) % > \ ^ \. Fig. 2. Spiitzgurke. und Pappeln zei- gen Fhigvorrich- tungen, welche die höchsteVoU- kommenheitund Leistungsfähig- keit mit einer sehr grofsen Sparsamkeit an Substanz ver- binden. Kein Wun- der daher, dafs wir zumal Korb- blütlersichüber- allhin ausbrei- ten sehen. Auf Dächern und Mauern, auf Kirchtürmen und auf mor- schen alten Bäumen siedeln gerade die Korbblütler, als die geschicktesten zu hohem Fluge, sich am zahlreichsten an. Bereits bei den Anpassungserscheinungen der Samen für die Ausbreitung durch den Wind zei


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 1 Die (] arten weit. 43 (^ ) % > \ ^ \. Fig. 2. Spiitzgurke. und Pappeln zei- gen Fhigvorrich- tungen, welche die höchsteVoU- kommenheitund Leistungsfähig- keit mit einer sehr grofsen Sparsamkeit an Substanz ver- binden. Kein Wun- der daher, dafs wir zumal Korb- blütlersichüber- allhin ausbrei- ten sehen. Auf Dächern und Mauern, auf Kirchtürmen und auf mor- schen alten Bäumen siedeln gerade die Korbblütler, als die geschicktesten zu hohem Fluge, sich am zahlreichsten an. Bereits bei den Anpassungserscheinungen der Samen für die Ausbreitung durch den Wind zeigt sich eine sehr grofse Mannigfaltigkeit von Formen; ist doch der Formenreichtum bei den fliegenden Samen weit grölser, als bei den schwim- menden und den durch Schleudervorrichtungen fortbewegten. Noch weit gröfser aber als selbst bei den Flugvorrich- tungen offenbart sich die „Erfindungskraft der Natur" bei den geradezu zahllosen und unendlich gestaltenreichen Vor- kehrungen der Pflanzen für den Transport der Samen durch Tiere. Zwei Hauptfälle kann man dabei unterscheiden, die Haftfrüchte und die Fleischfrüchte. Bei den Haftfrüchten werden die Samen von den Tieren verschleppt, ohne dafs die Tiere die Pflanzen aufsuchen. Stengel und Frucht- stände des Klebkrautes klammern sich mit ihren gekrümmten Stacheln an das Fell der Tiere, und sie werden daher ebenso wie die Sammelfrüchte der Klette (Fig. 6, Seite 44) und die Früchte der Hundszunge von den Tieren weithin verschleppt. Andere Gewächse wie die Linnaea borcalis und die klebrige Salbei sondern klebrige Stoffe aus, durch welche sie sich an Tiere anheften. In allen diesen Fällen werden die Pflanzen von den Tieren nur zufällig gestreift, und es bedarf also eines besonderen Zufalles, damit die Verbreitung durch die Tiere wirklich zu stände kommt. Weit sicherer ihres Erfolges als die mit die'sen immerhin ziemlich unvollkommenen Haftvorrichtungen versehenen Pflan- zen sind die Fleischfrüchte ausgest


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