. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. 271 „Die unerwartete Uebereinstimmung wird vollkommen begreiflich, wenn wir anstatt der „jetzigen Verbreitung der Gattung deren früheres Areal betrachten *). Zur Eocän- und Unter- „oligocänzeit war Dracaena mit mehreren Arten in Mittel- und Süd- Europa vertreten; einige derselben waren mit der canarischen Art „verwandt und besaßen ähnliche Dimensionen, namentlich gehörten „Dracaena Brongiartii Saporta 2) und
. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. 271 „Die unerwartete Uebereinstimmung wird vollkommen begreiflich, wenn wir anstatt der „jetzigen Verbreitung der Gattung deren früheres Areal betrachten *). Zur Eocän- und Unter- „oligocänzeit war Dracaena mit mehreren Arten in Mittel- und Süd- Europa vertreten; einige derselben waren mit der canarischen Art „verwandt und besaßen ähnliche Dimensionen, namentlich gehörten „Dracaena Brongiartii Saporta 2) und Dracaena narbonensis Saporta 3) „zum gleichen Artenkreise (Textfig. 9). Das Schwinden der Drachen- „bäume aus Europa wurde nicht wie dasjenige so vieler anderer „Tertiärbäume durch die Glacialzeit, sondern durch die klimatische „Veränderung, welche mit dem Miocän eintrat, bedingt. In dem aus „zahlreichen Inseln bestehenden europäischen Areal der eocänen Dra- „cänen war das Klima, nach dem Gesamtbild der Vegetation zu ur- teilen, demjenigen, welches gegenwärtig in den unteren Landschaften „der Canaren herrscht, ähnlich, d. h. ebenso arm an Niederschlägen „wie die Sahara, aber wie auf allen Inseln durch Reichtum der Luft „an Wasserdampf charakterisiert. Der Vegetationscharakter der Küsten- „landschaft von Teneriffa, mit ihren Dracänen und Dattelpalmen, „ihren kleinblättrigen und dornigen Gewächsen hat mit demjenigen „Europas zur Eocänzeit eine unverkennbare Aehnlichkeit. Wie die „Dracaenen und Dattelpalmen aus dem eocänen Europa die Canaren „erreichten, wird durch den Umstand, daß die Früchte von Vögeln „verzehrt werden, leicht begreiflich. Fig. 9. Blatt von Dracaenites narbonensis, links ein Wedel von Hemionüites scolo- fendrioides. Aus dem Tertiärkalk von Arniissan bei Narbonne. '/3 nat. Gr. Nach Saporta (Annales des Sciences nat., Botanique, 5e Serie, Tome IV, 1865, PI. V, Fig. 5). [Schimper.] § 5. Die c
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