Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . cirt, indem er nach Aus-schneiden der Semilunarklappen aus der Aorta in diesen ein v. Wittich-sches Hahnstück einband, das mit einem Wasserreservoir in Verbindunggesetzt wurde, das sich etwa 3 m über dem Herzen befand. DasV. Wittichsehe2) Hahnstück, Fig. 452, Y2 J^at. Gr., besteht aus einerf-förmigen Röhre und einem Hahn von anderthalbfacher Durchbohrung,vermöge welcher bald ein Strom nach der Längsrichtung des Rohresund bald ein solcher senkrecht auf dieselbe durch das Ansatzstück GFiff 452 gehen kann. Durch die Einschaltung


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . cirt, indem er nach Aus-schneiden der Semilunarklappen aus der Aorta in diesen ein v. Wittich-sches Hahnstück einband, das mit einem Wasserreservoir in Verbindunggesetzt wurde, das sich etwa 3 m über dem Herzen befand. DasV. Wittichsehe2) Hahnstück, Fig. 452, Y2 J^at. Gr., besteht aus einerf-förmigen Röhre und einem Hahn von anderthalbfacher Durchbohrung,vermöge welcher bald ein Strom nach der Längsrichtung des Rohresund bald ein solcher senkrecht auf dieselbe durch das Ansatzstück GFiff 452 gehen kann. Durch die Einschaltung dieses Hahn- stückes ist je nach der Stellung des Hahns dieMöglichkeit gegeben, die Klappe einestheils demDrucke der ganzen Wassersäule auszusetzen, anderen-theils aber kann der Ventrikel sich von selbst ent-leeren. Steht der Hahn wie Fig. 452, Y2 nat. Gr.,zeigt, so lastet bei einer Entfernung des Wasser-reservoirs von 3 m über dem Herzen ein Druck von230mm Quecksilber auf der Klappe; steht der Hahndagegen wie Fig. 453, Y2 i^^t. Gr., zeigt, und steckt. ) Giese. Untersuchungen über die Entstehung der Herztöne. G-reifs-wald. Inaug. - Abhandl. S. 14. 1871. 2) V. Witticli. Ueber die Verschliessbarkeit der Oeffnungen der Kranz-arterien durch die Semilunarklappen. Allgemein, med. Centralz. Jahrg. 26,S. 81. 1857. Spätere elegantere Versucliseiuriclitung von v. Wittich. Herztöne. 617 Fig. 453. man auf die Röhre C einen Kautscliuksclilauch, so entleert sieht der Ven-trikel von selbst. Derselbe wird jedoch niemals leer, da stets Wasseraus dem Gefäss, in dem sich das Herz befindet, durch die Mündungen desYorhofs einströmt. Nach Giese ist es unnöthig, die Ausculta-tion durch die Einrichtung vorzunehmen, dieDogiel, Ludwig und Bayer gebrauchten; esgenügt zur Wahrnehmung des Klappentons, dieOeffnung eines Laennecschen Stethoskops indas Wasser zu tauchen, worin sich das Herzbefindet. Das Herz darf natüi-lich nicht vomStethoskop berührt werden. Zu dem Versuche kann man


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