. Die weiblichen Geschlechtsorgane der Ichneumoniden. Die weiblichen Geschlechtsorgane der Ichneumoniden. 319 kräftige und breite Muskeln zur Bewegung des Stachels. Öffnet man seitlich das Abdomen, was bei der Dicke der schwarzen Chitindecke mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist, so findet man unter einer dünnoi Fettgewebeschicht zunächst ein reiches Gewirr von Giftdrüsen- schläuchen, die das ganze Abdomen durchziehen. Die Schläuche haben einen größeren Durchmesser als bei den Ichneumonen und zeigen eine weißliche Färbung, von der sich der bräunhche Ton des im Innern ent- haltenen Secretes


. Die weiblichen Geschlechtsorgane der Ichneumoniden. Die weiblichen Geschlechtsorgane der Ichneumoniden. 319 kräftige und breite Muskeln zur Bewegung des Stachels. Öffnet man seitlich das Abdomen, was bei der Dicke der schwarzen Chitindecke mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist, so findet man unter einer dünnoi Fettgewebeschicht zunächst ein reiches Gewirr von Giftdrüsen- schläuchen, die das ganze Abdomen durchziehen. Die Schläuche haben einen größeren Durchmesser als bei den Ichneumonen und zeigen eine weißliche Färbung, von der sich der bräunhche Ton des im Innern ent- haltenen Secretes deutlich abgrenzt. Sie vereinigen sich zu einigen wenigen Hauptstämmen und münden in das eine Ende einer dunkel- braunen, sehr großen, gurkenförmigen Giftblase ein. Diese füllt fast den ganzen, hinter den Ovarien noch freibleibenden Raum des Ab- domens, hat also eine unverhältnis- mäßige Größe. Sie liegt nicht wie bei den Ichneumonen in der Längs- achse des Abdomens dorsal über dem Darmkanal, sondern ist quer zwischen den Stachelmuskeln der beiden letzten Segmente ausge- streckt. Am andern Ende schheßt sich der zum Stachel führende Gift^ang an. Die Ovarien müssen sich, da die Bauchfalte tief einge- zogen ist, mit einem sehr kleinen Textfig. 5. Raum begnügen und drangen sich ...ovarium; od„„Oviducte;,.c«,ü.en; zwischen Darmkanal und dorsaler «/,Uterusligamente;r, Recept. sem.; s, Schmier- ^,, •. • T , m j_ (Irüse; gb, (iiftblase; gd, Giftdrüsen. Ghitmdecke eng zusammen. Irotz- dem besteht jedes aus der erheblichen Anzahl von etwa acht Ei- röhren, die sich außerdem noch durch eine reiche Eifülle auszeich- nen, wie man sie sonst nur bei Ophioninen zu finden gewohnt ist. Die Eier haben längliche Form und sind an den Enden gleich- mäßig abgerundet. Die Eiröhren laufen in zwei kurze, den Chylus- darm vor der Einmündung der MALPiGHischen Gefäße umgreifende Ovidukte zusammen, welche die Verbindung mit dem Uterus herstel- len.


Size: 1597px × 1565px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookcollectionbiod, bookdecade1910, bookyear1913