Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . liarfortsätze besitzen zwar nur structurlose Wand-ungen mit aufsitzenden Kernen, sind aber ziem-lich breit, da der Durchmesser derselben nichtleicht unter 0,006 heruntergeht. Auch sinddieselben an dem freien Rande der Ciliarfortsätze auffallend ge-wunden , und erinnern in dieser Beziehung lebhaft an die M a 1-p i g h ischen Gefässkörper der Niere. An der Basis der Ciliar-fortsätze sind die grösseren Gefässe durch die Fasern des Stromasder Choriodea noch aneinander geheftet; gegen die freie


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . liarfortsätze besitzen zwar nur structurlose Wand-ungen mit aufsitzenden Kernen, sind aber ziem-lich breit, da der Durchmesser derselben nichtleicht unter 0,006 heruntergeht. Auch sinddieselben an dem freien Rande der Ciliarfortsätze auffallend ge-wunden , und erinnern in dieser Beziehung lebhaft an die M a 1-p i g h ischen Gefässkörper der Niere. An der Basis der Ciliar-fortsätze sind die grösseren Gefässe durch die Fasern des Stromasder Choriodea noch aneinander geheftet; gegen die freien Ränderverliert sich jedoch dieses Gewebe, und zwischen den Capillarenfindet man nur eine hyaline structurlose Masse, in welche zahl-reiche Zellenkerne eingestreut sind. Die äussere Fläche der Ciliarfortsätze ist mit polyedrischenPigmentzellen besetzt, welche sich, wie wir gesehen haben, aufdieselbe von der Chorioidea als Membrana pigmenti dem Erwachsenen fehlt das Pigment an den freien Rändernder Fortsätze, während es beim Neugebornen auch an dieserStelle vorhanden 489 Auf der Pigmentschichte der Ciliarfortsätze liegt ein feinesstructurloses Häutchen, welches von der Zonula Zinii und demGlaspörper kommt, wo es zwischen der Hyaloidea und der Re-tina liegend, von Pacini den Namen „Membrana limilans er-halten hat. Auf der äusseren Fläche des vorderen Randes der Chorioidea/p?[* der Llionoidea« erscheint, nach Higwegnahme der Scierotica, ein graulichweisserRing, der eine Breite von 1,5 besitzt. Dieser Ring ist das Ci-liarband der früheren Autoren, wird aber besser „Spannmuskelder Chorioidea genannt, da die histologischen Elemente desselbengrossentheils dem Muskelgewebe angehören. Derselbe bestehtnämlich aus muskulösen Faserzellen, welche 0,02 lang und0,003 breit sind, nach dem Tode aber sehr rasch sich verändernund daher nur äusserst schwer darzustellen sind. Der Spann-muskel entspringt an der Gränze zwischen Hornhaut und Scier


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