. Die Gartenwelt . das andere nur Vollernten gebracht. Wenn irgendeine Apfel- sorte nach den mit ihr gemachten praktischen Erfahrungen, seit nunmehr über 23 Jahren, hinsichtlich der beispiellosen regelmäßigen Tragbarkeit, Gesundheit, Wüchsigkeit, Wider- standsfähigkeit gegen Ungeziefer (Blutläuse, Frostspanner), Güte der Frucht in die Front der anbauwürdigsten Apfel- sorten eingereiht zu werden verdient, so sollte es bei diesem Apfel der Fall sein. Wohl bei keiner anderen Apfelsorte liegen die langjährigen gemachten praktischen Erfahrungen zu- grunde, daß seit 23 Jahren die regelmäßigen, ein J


. Die Gartenwelt . das andere nur Vollernten gebracht. Wenn irgendeine Apfel- sorte nach den mit ihr gemachten praktischen Erfahrungen, seit nunmehr über 23 Jahren, hinsichtlich der beispiellosen regelmäßigen Tragbarkeit, Gesundheit, Wüchsigkeit, Wider- standsfähigkeit gegen Ungeziefer (Blutläuse, Frostspanner), Güte der Frucht in die Front der anbauwürdigsten Apfel- sorten eingereiht zu werden verdient, so sollte es bei diesem Apfel der Fall sein. Wohl bei keiner anderen Apfelsorte liegen die langjährigen gemachten praktischen Erfahrungen zu- grunde, daß seit 23 Jahren die regelmäßigen, ein Jahr um das andere wiederkehrenden Ern- ten, selbst in den abnormen Jahren 1911, 1912 und 1913 durch Witterungseinflüsse und Spätfröste nicht beeinträchtigt wurden. Wegen der schönen Kronenbildung eignet sich diese Sorte auch gut als Straßenbaum. Nach den hier gemachten Er- fahrungen würde eine Allee dieser Apfelsorte gänzlich ohne Fehlernten sein. Der Apfel hat viel Aehnlichkeit mit der Goldparmäne, wird aber be- deutend größer. Ich fand diese Apfelsorte als Ursprungssorte in meinem Obstgarten vor und wurde sie wegen ihrer Aehn- lichkeit mit der Parmäne gestreifte Parmäne, später wegen der Widerstandsfähigkeit gegen Nachtfröste und Witte/ungs- einflüsse wetterfeste Parmäne genannt. Unsere Abbildungen veranschaulichen zwei Früchte der Friedrichshöher wetterfesten Parmäne von oben und unten gesehen, eine durchschnittene Frucht und eine Frucht vom Stielende aus gesehen. Die Form der Früchte ist kegelförmig, stumpf, Kelch halb offen, meist zu, Einsenkung klein. Stiel dünnholzig, in mitteltiefer Höhle. Schale glänzend grün und goldgelb, mit längeren und kürzeren Streifen, oft auch verwaschen; sie welkt nicht. Die Frucht ist vom November bis Dezember ab genußreif; sie hält sich bis März- April. Fleisch weiß, etwas ins Gelbliche spielend, fein ab- knackend, gewürzt, fein säuer- lich schmeckend, kommt der Goldparmäne nicht gleich, über-


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