. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Das centrale Nervensystem liegt als länglichrnndes Ganglion an der Eückeuseite des Vorderkörpers, in der Höhe der ersten Kiemen- spalten. An seiner Ventralseite ist mit ihm die Flimmergrube oder Hypophysis verbunden, die als feiner Kanal, hinten blind geschlossen endigend, vorn etwas erweitert, in den Kiemendarm mündet. An der hintern Ventralw^and der Flimmergrube wieder schließt sich ein kleines, kugeliges Zellgebilde an, die sogenannte Subneuraldrüse, welche der Neural- oder Hypophysis


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Das centrale Nervensystem liegt als länglichrnndes Ganglion an der Eückeuseite des Vorderkörpers, in der Höhe der ersten Kiemen- spalten. An seiner Ventralseite ist mit ihm die Flimmergrube oder Hypophysis verbunden, die als feiner Kanal, hinten blind geschlossen endigend, vorn etwas erweitert, in den Kiemendarm mündet. An der hintern Ventralw^and der Flimmergrube wieder schließt sich ein kleines, kugeliges Zellgebilde an, die sogenannte Subneuraldrüse, welche der Neural- oder Hypophysisdrüse der Ascidien homolog ist. Das umfangreichste Organ des Rumpfes ist das Darm System. Es gliedert sich in Kiemendarm und Ver- dauungstractus. Die beiden seitlichen Wände des ersteren sind von zahlreichen, meist dorsoventral gestellten Kiemenspalten durchbrochen, w'elche dem Atemwasser den Durchtritt nach den darüberliegenden Peri- branchialräumen gestatten. Die Spalten ent- stehen als selbständige Perforationen der entodermalen Kiemendarm- und ectoder- malen Innenwand der Peribranchialräume und erleiden normalerweise im Gegensatz zu den Kiemenspalten der meisten Ascidien keine Zerlegung in sekundäre Spaltenreihen durch Quer- oder Längsteilung. Eine jede Spalte entspricht daher einem Protostigma der Appendicularien und Ascidien, ein Ver- halten, welches u. a. Damas (1904) ver- anlaßte, die Pyrosomen mit den Dolioliden und einigen Ascidien als Pohjprostigmata zu vereinigen. Auch Garstang (1895) ver- wertete diese Tatsache systematisch (vgl. Bronn, III. Bd., Supplement, p. 10G2ff.). Eine Koraplizierung im Aufbau er- fahren die Kiemendarmwände nur dadurch, daß sie eine Anzahl quer zu den Spalten ver- laufender Falten, sogenannte L ä n g s g e f ä ß e, zur iiusbildung bringen, die das gitterförmige Aussehen des Kiemenkorbes hervorrufen. Die dorsale Wand des Kiemendarmes ist immer mit einer Reihe fingerförmiger Er- hebungen, den sogenannten Rücken- zapfen,


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