. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 221 schiefen Schnittführuiig einem mehr lateral gelegenen Abschnitte und erscheint daher schmäler als der temporale. Hiervon abgesehen, ist die bilaterale Symmetrie der Augenanlage sehr deutlich ausgeprägt: Eine durch die fetale Augenspalte und durch die Mitte der dorsalen Wand der Retina gelegte Ebene teilt die Netzhaut in zwei spiegel- bildlich fast ganz gleiche Hälften, nur nasal ist die Einbuchtung der Seitenwand des Glaskörperraumes bedeutender als temporal, was eben auf die nicht rein sagittale Schnittführung zurückzufü


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 221 schiefen Schnittführuiig einem mehr lateral gelegenen Abschnitte und erscheint daher schmäler als der temporale. Hiervon abgesehen, ist die bilaterale Symmetrie der Augenanlage sehr deutlich ausgeprägt: Eine durch die fetale Augenspalte und durch die Mitte der dorsalen Wand der Retina gelegte Ebene teilt die Netzhaut in zwei spiegel- bildlich fast ganz gleiche Hälften, nur nasal ist die Einbuchtung der Seitenwand des Glaskörperraumes bedeutender als temporal, was eben auf die nicht rein sagittale Schnittführung zurückzuführen ist. — Weiter medialwärts verliert der Glaskörperraum seine rhombische Form und gestaltet sich zu einem Deltoid, dessen spitzer Winkel gegen die fetale Augenspalte gerichtet ist. Ein weiterer von mir untersuchter Embryo maß 7,7 mm. sein Auge war dem früheren Stadium gegenüber nicht wesentlich weiter entwickelt. Äußerlich schien die Modellierung feiner geworden zu. If^* . 0 "0 '^ #4 ^.^v^' ^%i'^:-' Abb. 6. Vergrößerung *^Vi- Abb. 7. Vergrößerung ^^Vi- sein, der Umriß des Rhombencephalon war durch die Haut hindurch sichtbar, der Flossenraum war deutlich erkennbar. Der diesem Embryo entstammende Schnitt der Abb. 7 weist die den Glaskörper- raum dieses Stadiums kennzeichnende rhombische Form auf. Der Eindruck der bilateralen Symmetrie wird verstärkt durch zwei im lateralen Abschnitte des Augenbechers an seiner Außenfläche vor- handene Furchen, welche von der nasalen bzw. von der temporalen Seite her in das Auge einschneiden und welche Blutgefäßen zur Ein- lagerung dienen. Dieses Verhalten deutet darauf hin, daß, entsprechend den von Rabl erbrachten Befunden, auch bei unseren Objekten die Gefäßversorgung des Auges in bilateral-symmetrischer Weise erfolgt. Eine ähnliche Gefäßfurche läßt sich im medialen Abschnitte des Auges an dessen Dorsalseite, gegenüber der fetalen Augenspalte, eine Strecke weit verfolgen. Sie ist in Abb. 8, welche de


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