Handbuch der Pflanzenkrankheiten . und verursacht ungeheueren Schaden. Über die Bekämjifungwurde bisher nichts bekannt. Der dritte Brand der Sorghohirse wird von U. Keiliana Kixhx).^)verursacht. Wie wir oben sahen (S. 321), deformiert er die Fruchtknotendes Mais; bei der Hirse aber verwandelt er die ganzen Rispen zu einereinzigen Brandmasse, die zu Anfang von einer weifslichen Haut um-schlossen wird. Diese zerreifst bei der Reife und läfst die Brandsporenfrei •, nach dem Verstäuben bleibt von der ganzen Rispe nur ein starresGerüstwerk übrig, das aus den Gefälsbündeln der deformierten Rispegebi


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . und verursacht ungeheueren Schaden. Über die Bekämjifungwurde bisher nichts bekannt. Der dritte Brand der Sorghohirse wird von U. Keiliana Kixhx).^)verursacht. Wie wir oben sahen (S. 321), deformiert er die Fruchtknotendes Mais; bei der Hirse aber verwandelt er die ganzen Rispen zu einereinzigen Brandmasse, die zu Anfang von einer weifslichen Haut um-schlossen wird. Diese zerreifst bei der Reife und läfst die Brandsporenfrei •, nach dem Verstäuben bleibt von der ganzen Rispe nur ein starresGerüstwerk übrig, das aus den Gefälsbündeln der deformierten Rispegebildet wird. Die Brandbeulen können die ansehnliche Höhe von etwa10 cm bei 4—0 cm Durchmesser erreichen. Der Schaden, den dieserPilz der Hirsekultur in Afrika zufügt, ist ein sehr beträchtlicher. Die Brandsporen sind fast kuglig, 9—15 [x im Durchmesser, sehr ) Untersuchungen etc. Heft XI, LS95. S. 43. ^) J. Kühn, Die Brandformen der Sorghum-Arten in Mitt. d. Ver. f. Erdk. zuHalle, 1877, S. 31. Ustilaginaceae. 323. Fig. 45. Typen von Ustilagineen. I. {—? fstilaffo Hordei (Pers.) Kellerm. et Sw. / Habitus. 2 Keimende Spore. 3—4 V. nuda (Jens 1Xellerm. et Sw., S Habitus, 4 keimende Spore. 5—6 U. Avetme (Pers.) .Jens., .3 Habitus. 0 keimen(hpore. 7-13 U. Mai/4ellen. 13—14 V. Panici miliacfi (Pers.) Wint., 13 Habitus, 14 keimende Spore. (/, 3, -5, 7, S. 11 13 nutSoRAUER, 3 nach Rostrup, 4, 6, 10 nach Brefeld, U. 12. 14 nach Delacroix.) 21* 324 III- D. Basidiomycetes. feiiistaclilio und keimen in Näliilösung zu 3—4 zelligen dicken Hemi-basidien ans, an denen eiförmige Konidien in groiser Zahl gebildetwerden. Die liefeartige Anssprossung macht häufig einer Auskeimungin längeren Fäden Platz. Bei trockener Anfbewalrrung bleiben die Ko-nidien mehrere Monate keimfähig, ebenso auch wie die von U. cruentaidage


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