Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . man auf diese Weise ausführt, sind ja immerhinnur in seltenen Fällen verwendbar und nötig, da man der besseren Dosierungund einfacheren Technik halber die Tropfmethode bei allen anderen Gelegen-heiten vorziehen wird. Jedenfalls ist aber die Methode bei schweren Operationenam Hals oft von Wert und bietet sie verhältnismäßig wenig Gefahren. Mit diesen Betrachtungen schließe ich das Kapitel über die Äthernarkose,da alle P


Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . man auf diese Weise ausführt, sind ja immerhinnur in seltenen Fällen verwendbar und nötig, da man der besseren Dosierungund einfacheren Technik halber die Tropfmethode bei allen anderen Gelegen-heiten vorziehen wird. Jedenfalls ist aber die Methode bei schweren Operationenam Hals oft von Wert und bietet sie verhältnismäßig wenig Gefahren. Mit diesen Betrachtungen schließe ich das Kapitel über die Äthernarkose,da alle Punkte, welche hier nicht erwähnt worden sind, im Allgemeinen Teilebesprochen worden und beim Äther wie bei allen Narkosen gleich anwend-bar sind. Ehe ich aber mich zu anderen Narkotika und zu den kombiniertenÄther- oder Chloroformnarkosen wenden werde, soll in dem nächsten Kapitel nochkurz die Frage, ob Chloroform oder Äther für die Narkose vorgezogen werdensoll und wie beide Stoffe zueinander stehen, erörtert werden. Ich habe bei derBehandlung der einzelnen Narkosen diese Frage nicht berührt, und will sienun im Anschluß an diese Darlegungen erö — 41:5 — JH. Ivai) Chloroform- oder Äthernarkose. 15 7. In hcutiiieu cliirurgisckeu Kreisen ist es von größter Becleutuug,welches Narkotikum mau zu der Betäubung des Krauken verwendet, denn eshat sich ja bei jedem der bisher zu Narkosen emptohhiueu chemischen Körperugar manche üble Wirkung auf den menschlichen resp. auf den tierischenOrganismus, wenn man den umfassenderen Begriff: Tier im Gegensatz zu Pflanzenund als den des großen Naturreiches, das Mensch und Tier umfaßt, hier brauchendarf, gezeigt uud man hat bei Beginn einer Narkose zu viel zu berücksichtigen,als daß man so ohne weiteres die Wahl des Narkotikums dem momentanenGutdünken, den Gewohnheiten des Operateurs oder dem Zufall, der den oderjenen chemischen Körper dem Narkotiseur gerade in die Hand spielt, überlassenkönute


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