Archive image from page 426 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 Anhant 409 Kästen von /., oder 1 m Höhe, um recht viel Nester darin unterbringen zu können (Fig. 239). Kommen nun in solchen Kästen Parasiten aus, so streben diese meistens dem Licht zu und begeben sich daher in die Glastuben. Man braucht also nur die letzteren zu revidieren, um die Parasiten zu erhalten. Dies bedeutet nicht nur eine große Zeitersparnis, sondern auch eine weit größere Ge- nauigkeit der Arbeit, als sie bei dem alte


Archive image from page 426 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 Anhant 409 Kästen von /., oder 1 m Höhe, um recht viel Nester darin unterbringen zu können (Fig. 239). Kommen nun in solchen Kästen Parasiten aus, so streben diese meistens dem Licht zu und begeben sich daher in die Glastuben. Man braucht also nur die letzteren zu revidieren, um die Parasiten zu erhalten. Dies bedeutet nicht nur eine große Zeitersparnis, sondern auch eine weit größere Ge- nauigkeit der Arbeit, als sie bei dem alten System selbst bei äußerster Sorgfalt möglich war. Denn es werden hier die kleinsten Formen ebenso präzise weggefangen wie die größten. Von italienischen Entomologen sind die amerikanischen Kästen etwas modifiziert worden, indem sie die Glastuben anstatt an der Seite an der Decke anbringen (und zwar in größerer Zahl). Diese Modifikation ist da- rin wohl begründet, daß viele Parasiten die Ge- wohnheit haben, zuerst nach der Decke des Zucht- kastens zu streben. Nicht alle Parasiten, die aus den Raupen und Puppen herauskommen, streben dem Licht zu; manche von ihnen sind im Gegenteil luzifug, d. h. begeben sich aus dem Licht in die Dunkelheit. Dahin gehören vor allem die Tachinenlarven, die, nach- dem sie die Wirtsraupe verlassen, sich im Boden einbohren, um sich da zu verpuppen. Diesen Even- tualitäten ist Rechnung' getragen durch kombi- nierte Kästen (Fig. 240), die sowohl für die lichtzustrebenden als für die den Boden aufsuchenden Formen eingerichtet sind. Sie sind zu diesem Zweck durch ein Drahtgitter in eine obere und untere Abteilung zerlegt, deren jede mit Glastuben versehen ist; die Raupen oder Puppen werden in der oberen Abteilung untergebracht, von wo aus die Hymenopteren-Parasiten in die oberen Glastuben fliegen, während die sich ausbohrenden Tachinenlarven durch das Gitter fallen und durch den darunter befindlichen Trichter in die untere, schr


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