. Centralblatt fu?r Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten. Bacteriology; Parasitology; Communicable diseases. 760 J. de Haan, fast gar nichts mehr übrig ist. Ueber große Abschnitte ist an seine Stelle ein Bindegewebe getreten, worin hier und da kleinere und größere Inseln liegen, die sich durch Retraktion zufolge der Alkoholhärtung aus der Umgebung losgelöst haben und eine andere Struktur haben als die geben von einem ringförmigen Teile, welcher aus Leukocyten mit äußerst spärlicher Grundsubstanz und einzelnen größeren Leukocyten mit mehr entwickeltem Protoplasmaleibe (Resorp


. Centralblatt fu?r Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten. Bacteriology; Parasitology; Communicable diseases. 760 J. de Haan, fast gar nichts mehr übrig ist. Ueber große Abschnitte ist an seine Stelle ein Bindegewebe getreten, worin hier und da kleinere und größere Inseln liegen, die sich durch Retraktion zufolge der Alkoholhärtung aus der Umgebung losgelöst haben und eine andere Struktur haben als die geben von einem ringförmigen Teile, welcher aus Leukocyten mit äußerst spärlicher Grundsubstanz und einzelnen größeren Leukocyten mit mehr entwickeltem Protoplasmaleibe (Resorptionszellen) besteht. Die Mycelfäden, welche aus dem centralen Teile kommen, setzen sich in diese Leukocytenschicht fort. Noch weiter auswärts folgt ein sehr gefäß- reiches Bindegewebe, das sehr deutlich 2 Zonen unterscheiden läßt. Die eine Zone, welche der Leukocytenschicht am nächsten liegt, enthält viele Leukocyten und zeigt Stellen, wo die fibrilläre Grundsubstanz gequollen und homogen glänzend ist, nebst schönen Mycelfäden. Weiter auswärts ist das Bindegewebe fast normal, nur hier und da ist die Grundsubstanz einigermaßen gequollen. Auf den ersten Anblick konnte man meinen, daß das oben be- schriebene Balkennetz ganz aus Fibrin bestehe und daß auch hier und da im umgebenden Gewebe Fibrinstreifen sich vorfinden. Aus den mikro- chemischen Reaktionen erhellt aber, daß dem nicht so ist: Die Wei- gert'sehe Fibrinfärbung fällt negativ aus. Bei Färbung nach der van Gie son'sehen Methode werden die breiten Balken, sowohl die im cen- tralen Teile als die in dem ringsum liegenden Bindegewebe, schön rot gefärbt. Der negative Ausfall der W ei gert'sehen Fibrinfärbung nebst der positiven Färbung nach van Gieson berechtigen zu dem Schlüsse, daß mit großer Wahrscheinlichkeit hyaline Degeneration be- steht. Die Färbung der Mycelfäden in den mikroskopischen Schnitten ist sehr schwer, und eine gute Methode ist trotz vieler Versuche noch nicht gefunde


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