. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 340 M. Margules, II. Über die Erhaltung der Druekunterschiede durch Wärmezufuhr. 7. Bei Bewegungen der Luft aus Gebieten höheren in solche niedrigeren Druckes wird von den Druckkräften beständig Arbeit geleistet aus einem angesammelten Vorrath. Die potentielle Energie des Systems müsste sich erschöpfen, die Druckunterschiede im gleichen Niveau würden schwinden, wenn nicht anderswoher Ersatz käme. Bewegungen gegen das Gefälle könnten zwar wieder kinetische Energie in potentielle verwandeln;
. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 340 M. Margules, II. Über die Erhaltung der Druekunterschiede durch Wärmezufuhr. 7. Bei Bewegungen der Luft aus Gebieten höheren in solche niedrigeren Druckes wird von den Druckkräften beständig Arbeit geleistet aus einem angesammelten Vorrath. Die potentielle Energie des Systems müsste sich erschöpfen, die Druckunterschiede im gleichen Niveau würden schwinden, wenn nicht anderswoher Ersatz käme. Bewegungen gegen das Gefälle könnten zwar wieder kinetische Energie in potentielle verwandeln; der V'organg würde dann wellenartig verlaufen, auch da wäre noch der Reibungs- verlust zu ersetzen. Eine stationäre Circulation zwischen Gebieten verschiedenen Druckes kann man für den Zweck der Energiebetrachtungen nach folgendem Schema eingerichtet denken. Wärmeentziehung. hulicr Diucli / ] Wärmezufuhr (1) Die Luft fließt unten horizontal vom hohen Druck Pi zu niedrigem P> und nimmt dabei Wärme auf; der Rechnung wegen setzt man statt dessen Zustandsänderung von Pi zu P2 adiabatisch, Abkühlung von Jj zu Tj, dann Wärmezufuhr beim Druck P-^, Temperaturerhöhung von T[ zu T2. (2) Adiabatisches Aufsteigen vom Ort niedrigen Druckes; es wird verticales Gleichgewicht oder ein davon unmerklich verschiedener Zustand angenommen. Der Druck sinkt zu /'o, die Temperatur zu t^- (3) Horizontale Bewegung in der Höhe von/'2Zu;7i, zugleich Abkühlung durch Strahlung oder Leitung; dieser Vorgang wird für die Rechnung zerlegt in adiabatische Zustandsänderung von p2, r-, zu Pi, Tg, dann Entziehung von Wärme, Abkühlung von z[ auf t^ beim Druck 77,, derart bemessen, dass (4) beim adiabatischen Herabsinken die Luft mit der Temperatur Ji und dem Druck P, unten ankommt. Auch hier ist Gleichgewicht zwischen Schwerkraft und verticaler Druckabnahme vorausgesetzt. Die Temperaturänderung mit der Höhe ist auf beiden Seiten gleich —g/Ci, für die Längenheit (Q, für trocken
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