. Die Morphogenie der Primatenzähne : eine weitere Begründung und Ausarbeitung der Dimertheorie. le Bildung vertreten als Variation habe ich dieselbe am zweiten und dritten Milchmolarvon Cebus bisweilen beobachtet. Was die Gebißreihe als ganzes betrifft, so ist ebenfalls eine Reduk-tion zu konstatieren, nämlich die des dritten Molaren. Die beigefügteTabelle gibt die bekannte und, wie Bluntschli gezeigt hat, für dieKenntnis der Beziehung der Gebißformation von Platyrrhinen undKatarrhinen so überaus wichtige Tatsache kund, daß dieser Molar beiden amerikanischen Affen durchgehends bis auf


. Die Morphogenie der Primatenzähne : eine weitere Begründung und Ausarbeitung der Dimertheorie. le Bildung vertreten als Variation habe ich dieselbe am zweiten und dritten Milchmolarvon Cebus bisweilen beobachtet. Was die Gebißreihe als ganzes betrifft, so ist ebenfalls eine Reduk-tion zu konstatieren, nämlich die des dritten Molaren. Die beigefügteTabelle gibt die bekannte und, wie Bluntschli gezeigt hat, für dieKenntnis der Beziehung der Gebißformation von Platyrrhinen undKatarrhinen so überaus wichtige Tatsache kund, daß dieser Molar beiden amerikanischen Affen durchgehends bis auf zwei Höcker reduziertist, der vordere Komponent des protomeren Zwillingshöcker und derHaupthöcker vom Deuteromer. In individuell sehr variabler Ge-staltung kann dann noch einer der beiden Distalhöcker — es sei jenerdes Protomer oder jener des Deuteromer — spurweise anwesend ist es, daß bei den Arctopitheken, deren Molarenzahlschon auf zwei verringert ist, ebenfalls die hintere dieser beiden eineweitgebende Reduktion zeigt, der Zahn ist nicht nur auffallend. Fig. 61. Hapale jacchus. kleiner als der erste Molor, sondern auch der hintere Komponentdes protomeren Zwillingshöckers kann bis auf winzige Spuren ver-schwunden sein. Es erscheint uns als eine nützliche Einrichtungdes Gebisses, daß der Zahnwechsel bei diesen Formen erst seinen An-fang nimmt nachdem die permanenten Molaren schon durchgebrochensind. Das zeigt z. B. die Fig. 61, welche nach dem Schädelchen einesHapale jacchus angefertigt worden ist. Die beiden permanenten Mo-laren sind schon da, während vom Milchgebiß noch kein einziger Zahnersetzt worden ist. Solche Verhältnisse, welche gleichsam einen retar-dierten Zahnwechsel darstellen, und welche man im allgemeinen beiden Platyrrhinen antrifft, dürfen als fördernd betrachtet werden fürdas Zustandekommen einer endgültigen Permanenz des dritten Milch-molaren, d. h. der Entstehung einer katarrhinen Gebißformel. Wenn wir uns j


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