. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 25 % 30 N Z < z 15 2 O. SA SM NA NF CS CL MM AF AS AM RN Mus CG AT MS MA MO Abb. 8: Prozentuale Anteile (Dominanz) der einzelnen Arten an der gesamten Kleinsäugerfauna der Verlandungszone durchgezogene Linie 1984-1986 unterbrochene Linie 1951-1957 (zur Erklärung der Abkürzungen siehe ) Eine der wesentlichen Veränderungen betrifft den extremen Rückgang der für diesen Le- bensraum charakteristischen Insectivorenarten Neomys anomalus, N. fodiens und Sorex mi- nutus. Der Anteil der Spitzmäuse an der Kleinsäugerfauna der Verlandungszone, der vor 3


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 25 % 30 N Z < z 15 2 O. SA SM NA NF CS CL MM AF AS AM RN Mus CG AT MS MA MO Abb. 8: Prozentuale Anteile (Dominanz) der einzelnen Arten an der gesamten Kleinsäugerfauna der Verlandungszone durchgezogene Linie 1984-1986 unterbrochene Linie 1951-1957 (zur Erklärung der Abkürzungen siehe ) Eine der wesentlichen Veränderungen betrifft den extremen Rückgang der für diesen Le- bensraum charakteristischen Insectivorenarten Neomys anomalus, N. fodiens und Sorex mi- nutus. Der Anteil der Spitzmäuse an der Kleinsäugerfauna der Verlandungszone, der vor 30 Jahren für die nicht ständig überschwemmten Teile noch 63 % betrug, liegt heute für diesen Bereich bei 28%, für die gesamte Verlandungszone bei 31%. Diese Unterschiede sind im chi2-Test mit p < 0,01 gesichert. Der Großteil (27,5%) dieses Prozentsatzes entfällt dabei auf Sovex araneus (Abb. 8). Sie stellt die häufigste Art dieses Großlebensraumes dar, die alle eingangs gekennzeichneten Biotope bewohnt und ihre höchste Dichte in den noch spärlich vorhandenen Großseggenrie- den erreicht (Abb. 6). Der Gesamtbestand der Waldspitzmaus hat sich seit den 50iger Jahren kaum verändert. Mit dem geringen Anteil von 1,2% an der Gesamtfauna folgt als nächsthäufige Art N. fo- diens, die nur mehr im überschwemmten und trockenen Phragmitetum und den Großseggen- beständen anzutreffen ist. Die von Bauer in allen untersuchten Biotopen der Verlandungszo- ne nachgewiesene N. anomalus findet sich heute noch in extrem geringer Dichte in der Weiden-Seggen-Röhricht-Zone und den erwähnten Großseggenresten. Ähnliches trifft für S. minutus zu, deren Anteil von 4% auf 0,9% abnahm (chi2-Test, p < 0,01). Innerhalb der Murinae läßt sich für Micromys minutus ebenfalls ein Rückgang von 14,6% auf 4% (chi2-Test, p < 0,01) verzeichnen. Die Zwergmaus lebt heute in geringer Dichte auf allen gehölzfreien Flächen der Verlandungszone. Nur in den Sumpfwiesenflecken des See-


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