. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. egenden aber malt sich derdurch diese gewaltsame Verrenkung des Oberarms verursachte Schmerz,sowie seine letzte Anstrengung, sich den Um-schlingungen zu entziehen. Manche andere vonden alten Schriftstellern gegebene, auf den Ring-I kämpf sich beziehende Schemata übergehen wirhier, da ihre Erklärung nicht überall fest Erklärung der vierten Uebung inder Gvmnastik, des Diskoswurfes [ßo/Ju),wollen wir die Betrachtung der Statue einesDiskos Werfers zu Grunde legen, welche imJ. 1781 auf der dem Principe Massimi gehörig


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. egenden aber malt sich derdurch diese gewaltsame Verrenkung des Oberarms verursachte Schmerz,sowie seine letzte Anstrengung, sich den Um-schlingungen zu entziehen. Manche andere vonden alten Schriftstellern gegebene, auf den Ring-I kämpf sich beziehende Schemata übergehen wirhier, da ihre Erklärung nicht überall fest Erklärung der vierten Uebung inder Gvmnastik, des Diskoswurfes [ßo/Ju),wollen wir die Betrachtung der Statue einesDiskos Werfers zu Grunde legen, welche imJ. 1781 auf der dem Principe Massimi gehörigenVilla Palombara aufgefunden wurde und inwelcher wir ohne Zweifel eine Copie des be-rühmten Diskobolos des Bildhauers Myron voruns haben (Fig. 263). Der Oberleib des Diskos-werfers ist nach vorn mit einer gewaltsamenBeugung zur rechten Seite hin gesenkt undfindet seinen Ruhepunkt auf dem linken Arm, dessen Hand auf derKniescheibe des etwas nach vorn gekrümmten rechten Beines aufge-stützt ist. Der Schwerpunkt des Körpers ruht also auf dem rechten. Fig. 263. GYMNASTIK UNI) AGONISTIK: DER DISKOSWURF. - DER SPEERWURF. 289 Fusse, während das leicht eingeknickte linke, nur mit den umgebogenenZehen den Boden berührende Bein das Gleichgewicht herstellt. ZumWurf des schweren Diskos, welcher auf der Innern Fläche des Unter-arms und der Hand ruht, ist der rechte Arm rückwärts über dieSchulterhöhe gehoben, um mit voller Kraft die Scheibe im Bogenwurfschleudern zu können. Nacken und Haupt aber sind nach hintengegen die zum Abwerfen in Schwung gesetzte Hand gedreht, da vomrichtigen Schwünge des Armes der Flug der Scheibe geregelt Stellung beim Schleudern der Diskosscheibe, welche auch ineiner beim Philostratos (Imag. I, 24) erhaltenen Schilderung eines Dis-kobülos ihren Beleg findet, war wohl die schulgerechte und hat mitder Stellung unserer Kegelschieber einige Aehnlichkeit, nur dass hierdie Kugel in gerader Richtung, dort aber der Diskos im Bogenwurffortge


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